Münchner Universität sagt Vortrag von umstrittener UN-Berichterstatterin Francesca Albanese ab

Münchner Universität sagt Vortrag von umstrittener UN-Berichterstatterin Francesca Albanese ab


Die Ludwig-Maximilians-Universität München verweigert der UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese eine Bühne. Die Italienerin ist für antisemitische Äußerungen und Hetze gegen Israel bekannt.

Münchner Universität sagt Vortrag von umstrittener UN-Berichterstatterin Francesca Albanese ab

Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München hat eine geplante Veranstaltung mit der umstrittenen UN-Sonderberichterstatterin für die Palästinensergebiete, Francesca Albanese, abgesagt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, begründete die Universität die Entscheidung damit, dass sie grundsätzlich keine Räumlichkeiten für allgemeinpolitische Veranstaltungen zur Verfügung stelle.

Albanese, die wiederholt durch israelfeindliche Hetze und antisemitische Rhetorik auffiel, sollte ursprünglich am 16. Februar an der LMU auf Einladung der Gruppe „Decolonial Practices Group“ sprechen. Doch die Universitätsleitung verweigerte ihr eine Plattform und erklärte, dass das Event keine wissenschaftliche Konferenz sei.

Die „Decolonial Practices Group“, die an der LMU aktiv ist und sich selbst der „Entkolonialisierung“ verschrieben hat, nannte die Absage einen „Affront“. Auf Instagram erklärte die Gruppe, die Universität verhindere einen „dringend notwendigen akademischen Diskurs“ über Israel und die Palästinensergebiete.

Antisemitische Äußerungen und Hamas-Nähe

Albanese steht seit Jahren wegen antisemitischer Hetze und Relativierungen israelfeindlicher Gewalt unter Beschuss. Im Oktober 2023 setzte sie Israels Regierung mit dem Dritten Reich gleich und sprach von einer „gezielten Auslöschung“ der Palästinenser. Bereits 2014 behauptete sie, eine „jüdische Lobby“ kontrolliere die USA, um Kritik an Israel zu unterdrücken. Zudem zog sie Parallelen zwischen Gaza und dem Warschauer Ghetto unter Nazi-Herrschaft.

Besonders perfide war ihre Reaktion auf das Massaker vom 7. Oktober 2023, bei dem Hamas-Terroristen über 1.200 Israelis ermordeten. Albanese bestritt, dass es sich dabei um den größten antisemitischen Gewaltakt seit dem Holocaust handelte, und behauptete stattdessen, die Angriffe hätten sich lediglich gegen „die Besatzungsmacht“ Israel gerichtet. Mehrere Regierungen, darunter die USA und Frankreich, forderten daraufhin ihre Abberufung aus dem UN-Amt.

Albanese attackiert die Universität

Auf ihrem X-Konto reagierte Albanese empört auf die Absage: „Die Universität München hat meinen Vortrag abgesagt, eine Entscheidung, die sie hoffentlich noch einmal überdenken wird. Wenn nicht, freue ich mich darauf, Sie an anderer Stelle zu sehen, liebe deutsche Freunde.“

Obwohl die LMU sie nicht auftreten lässt, wird sie in München dennoch eine Bühne finden – auf einer alternativen „Friedenskonferenz“, die ihr voraussichtlich wenig kritische Fragen stellen wird.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot Youtube UN


Freitag, 07 Februar 2025

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