Audi setzt massiven Stellenabbau um: 7.500 Jobs fallen bis 2029 weg

Audi setzt massiven Stellenabbau um: 7.500 Jobs fallen bis 2029 weg


Der deutsche Autobauer Audi plant einen umfassenden Stellenabbau und wird bis Ende 2029 insgesamt 7.500 Arbeitsplätze streichen. Das Unternehmen begründet diesen Schritt mit der Notwendigkeit, wettbewerbsfähiger zu werden und langfristig über eine Milliarde Euro pro Jahr einzusparen.

Audi setzt massiven Stellenabbau um: 7.500 Jobs fallen bis 2029 weg

Nach intensiven Verhandlungen zwischen Unternehmensführung und Betriebsrat steht nun fest: Trotz der Einsparungen wird es keine betriebsbedingten Kündigungen bis 2033 geben. Der Stellenabbau erfolgt hauptsächlich im "indirekten Bereich" und soll die Effizienz des Konzerns steigern. Ursprünglich standen sogar bis zu 12.000 gestrichene Stellen zur Debatte.

Umstrukturierung und Investitionen

Parallel zu den Einsparungen plant Audi erhebliche Investitionen in seine deutschen Standorte. Acht Milliarden Euro sollen in Ingolstadt und Neckarsulm fließen, um die Transformation zur Elektromobilität voranzutreiben. Die Produktion bleibt laut Unternehmensangaben unberührt, sodass der Abbau vor allem Verwaltungs- und Managementbereiche treffen wird. Ziel ist eine schlankere, effizientere Unternehmensstruktur.

Gehaltskürzungen und Zukunftsaussichten

Neben dem Stellenabbau werden auch finanzielle Einschnitte für die verbleibenden Mitarbeitenden vorgenommen. So wird die Ergebnisbeteiligung der Beschäftigten umstrukturiert und in den kommenden Jahren reduziert. Bereits in diesem Jahr dürfte die Beteiligung geringer ausfallen als noch 2023, als Beschäftigte eine Prämie von 8.840 Euro erhielten.

Trotz dieser Sparmaßnahmen sieht sich Audi mit weiteren wirtschaftlichen Herausforderungen konfrontiert. Das Unternehmen leidet unter einer schwächelnden Nachfrage in China, Lieferengpässen bei wichtigen Komponenten und den finanziellen Folgen der Werksschließung in Brüssel. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres brach der Gewinn des Unternehmens beinahe um die Hälfte ein.

IG Metall sichert Vorteile für Mitglieder

Der Betriebsrat betont, dass trotz harter Einschnitte einige Vorteile für die Belegschaft gesichert wurden. So bleiben tarifliche Entgelte sowie Zulagen unangetastet. Zudem wurde eine Rückführung von 1.000 zuvor ausgelagerten Arbeitsplätzen vereinbart. Darüber hinaus erhalten Mitglieder der IG Metall ab 2026 einen zusätzlichen Bonus, um deren Einsatz für bessere Tarifbedingungen zu honorieren.

Die Zukunft von Audi hängt nun stark davon ab, wie erfolgreich das Unternehmen die Herausforderungen der Elektromobilität meistert. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Sparmaßnahmen und Umstrukturierungen ausreichen, um den Konzern langfristig auf Erfolgskurs zu halten.


Autor: Redaktion
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Montag, 17 März 2025

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