Frankfurt verbietet Al-Quds-Marsch: Ein notwendiges Zeichen gegen AntisemitismusFrankfurt verbietet Al-Quds-Marsch: Ein notwendiges Zeichen gegen Antisemitismus
Der geplante Al-Quds-Marsch am 29. März in Frankfurt wurde von der Stadt untersagt.
Die Entscheidung der Versammlungsbehörde ist ein längst überfälliges Signal gegen den offenen Antisemitismus, der mit diesem Marsch Jahr für Jahr auf deutschen Straßen zelebriert wird. Angemeldet war die Demonstration unter dem Deckmantel des Mottos "Stoppt den Krieg" mit 500 bis 1000 erwarteten Teilnehmern. Doch in Wahrheit dient der Al-Quds-Tag seit Jahrzehnten als Bühne für Israelhass, Hetze gegen Juden und die Propaganda des iranischen Unrechtsregimes. Ein Verbot war daher die einzig richtige Entscheidung.
Al-Quds-Tag: Ein Symbol des Hasses
Der Al-Quds-Tag wurde 1979 von Irans Revolutionsführer Ayatollah Chomeini ins Leben gerufen und ist seither ein fester Bestandteil der islamistischen Ideologie des iranischen Regimes. An diesem Tag ruft Teheran weltweit dazu auf, Israel zu vernichten und Jerusalem zu "befreien" – ein offener Aufruf zur Gewalt. Besonders in Deutschland sind diese Demonstrationen seit Jahrzehnten eine Schande: Immer wieder marschierten dort Islamisten, iranische Regimeanhänger und radikale Antizionisten durch die Straßen, skandierten Hassparolen und verhöhnten das Existenzrecht Israels.
Entwicklung in Berlin: Absagen statt Verbote
In den vergangenen Jahren fand der Al-Quds-Marsch in Berlin nicht mehr statt. Die Demonstrationen wurden von den Veranstaltern abgesagt, oft kurz nachdem Forderungen nach Verboten laut wurden. So wurde beispielsweise der für den 15. April 2023 geplante Marsch abgesagt, nachdem die Anmeldung von den Veranstaltern zurückgezogen worden war. Auch in den Jahren zuvor kam es zu ähnlichen Absagen, oft im Zusammenhang mit dem Verbot der Hisbollah in Deutschland.
Gegendemonstrationen: Zivilgesellschaftliches Engagement
Seit Jahren stellen sich mutige Bürger diesen Hassmärschen entgegen. Gegendemonstrationen, oft organisiert von jüdischen Gemeinden, pro-israelischen Gruppen und antiextremistischen Organisationen, sind ein wichtiges Signal, dass Antisemitismus in Deutschland keinen Platz haben darf. Auch in Frankfurt waren Proteste gegen den Al-Quds-Marsch geplant – doch diesmal setzt die Stadt mit dem Verbot bereits im Vorfeld ein klares Zeichen.
Ein Verbot muss bundesweit Standard werden
Dass Frankfurt den Al-Quds-Marsch untersagt, ist begrüßenswert – doch es darf nicht bei einem Einzelfall bleiben. Der Al-Quds-Tag muss bundesweit verboten werden. Es kann nicht sein, dass in anderen Städten dieselbe Hetze auf den Straßen zu sehen ist, die Frankfurt nun unterbindet. Die Bundesregierung und die Länder müssen eine klare Linie gegen solche Veranstaltungen ziehen. Denn eines ist klar: Der Al-Quds-Tag ist keine legitime Demonstration – er ist ein antisemitisches Propagandaevent des Iran, das in Deutschland keinen Platz haben darf.
Fazit: Ein wichtiges Signal, doch es muss mehr geschehen
Das Verbot des Al-Quds-Marsches in Frankfurt ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Doch es reicht nicht aus, nur punktuell gegen Antisemitismus vorzugehen. Ein bundesweites Verbot des Al-Quds-Tages wäre ein klares Zeichen dafür, dass Deutschland es ernst meint im Kampf gegen Judenhass. Wer in Deutschland für die Vernichtung Israels marschiert, sollte nirgendwo eine Plattform bekommen. Frankfurt hat das Richtige getan – jetzt müssen andere Städte nachziehen.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Denis Barthel - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34224633
Freitag, 28 März 2025