Israels Fahne bleibt – Wegner trotzt Antisemitismus im Gewand der Rücksichtnahme

Israels Fahne bleibt – Wegner trotzt Antisemitismus im Gewand der Rücksichtnahme


Die Berliner Linke will die israelische Fahne am Roten Rathaus abhängen lassen – angeblich aus Rücksicht auf palästinensische Gefühle. Doch was als Sensibilität getarnt ist, offenbart eine schockierende Gleichgültigkeit gegenüber antisemitischem Hass. Kai Wegner bleibt standhaft – und hat Recht.

Israels Fahne bleibt – Wegner trotzt Antisemitismus im Gewand der Rücksichtnahme

Es ist eine Debatte, die entlarvend wirkt: In Berlin, der Stadt mit der größten jüdischen Gemeinschaft Deutschlands, fordert die Linksfraktion im Bezirk Mitte allen Ernstes das Abhängen der israelischen Nationalflagge vor öffentlichen Gebäuden – auch am Roten Rathaus. Die Begründung: Die Fahne sei für palästinensischstämmige Berliner „ein belastendes Symbol der aktuellen Kriegsführung“. Diese Aussage ist nicht nur eine Verharmlosung der Realität – sie ist eine Bankrotterklärung an jede Form moralischer Verantwortung.

Die Reaktion des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) ist deshalb nicht nur folgerichtig – sie ist notwendig. „Die israelische Fahne wird so lange am Roten Rathaus hängen, bis die letzte Geisel frei ist – und daran wird sich nichts ändern“, ließ er unmissverständlich erklären. Diese Worte sind keine Floskel. Sie sind ein Bekenntnis. Zur Erinnerung. Zur Solidarität. Zur Wahrheit.

Denn die Realität ist klar: Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas das größte Massaker an Juden seit der Shoah. Über 1.200 Tote. Mehr als 250 Verschleppte. Grausame Gewalt, dokumentiert, gefeiert von den Tätern, verharmlost von ihren Sympathisanten. Noch heute sind etwa 50 Geiseln in Gaza. Mindestens 20 leben noch – in unterirdischen Verließen, unter Terrorbedingungen. Wer in Berlin fordert, die israelische Fahne abzunehmen, während diese Geiseln in Dunkelheit und Angst gefangen sind, stellt sich nicht auf die Seite der Verständigung. Er stellt sich auf die falsche Seite der Geschichte.

Die Linke verwechselt Empathie mit politischem Zynismus. Sie behauptet, Rücksicht auf palästinensische Gefühle zu nehmen – ignoriert dabei aber völlig, wie sehr die jüdische Gemeinschaft unter wachsendem Hass leidet. Wer heute durch Berlin geht, sieht Demonstrationen, die unter dem Deckmantel von „Free Palestine“ nicht selten in rohen Antisemitismus abgleiten. Israel-Flaggen werden verbrannt. Jüdische Menschen werden bedroht. Parolen wie „Intifada bis zum Sieg“ oder „From the river to the sea“ sind keine abstrakten Forderungen – sie bedeuten das Ende Israels, die Auslöschung eines Staates. Genau diesen Protesten will die Linke Raum geben – während sie gleichzeitig das israelische Banner als „belastend“ brandmarkt.

Wegner bleibt standhaft. Und das ist mehr als Symbolpolitik – es ist politische Hygiene. Denn die israelische Flagge steht in Berlin nicht für Raketen, sondern für Rechtsstaatlichkeit, Verteidigung gegen Terror, für das Recht auf Leben und Sicherheit eines jüdischen Staates. Sie ist kein Kriegsinstrument, sondern ein Zeichen dafür, dass Deutschland – auch mit seiner Hauptstadt – zu seiner historischen Verantwortung steht.

Dass dieser einfache Akt von Solidarität heute verteidigt werden muss, ist ein erschütterndes Signal. Aber es ist auch ein Weckruf. Die Debatte um Fahnen ist keine Randnotiz. Sie zeigt, wie tief die Bereitschaft sinkt, Israel öffentlich zu unterstützen, sobald es unbequem wird. Die politische Linke, die einst stolz war auf ihren Antifaschismus, hat offenbar vergessen, dass Antizionismus in unserer Zeit oft nichts anderes ist als Antisemitismus mit politischem Feigenblatt.

Wegners klare Haltung sendet ein wichtiges Signal: Berlin ist nicht neutral, wenn es um Judenhass geht. Wer israelische Geiseln vergisst, während er palästinensische Narrative bedient, wer Terror relativiert und Opfer verschweigt, wird in dieser Stadt nicht die politische Linie vorgeben. Es geht nicht um „Gleichgewicht“, es geht um Gerechtigkeit. Und um Haltung.

Die israelische Fahne bleibt. Und das ist gut so. Sie bleibt als Mahnung an den 7. Oktober. Als Zeichen, dass Geiseln nicht vergessen werden. Und als Antwort auf jene, die unter dem Deckmantel des Aktivismus eine hässliche Wahrheit verbreiten: Dass jüdisches Leid für sie weniger zählt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X @RegBerlin


Samstag, 12 Juli 2025

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