„Intifada globalisieren“ – Wie sich die FU Berlin zum Sammelbecken antisemitischer Israelhasser entwickelt

„Intifada globalisieren“ – Wie sich die FU Berlin zum Sammelbecken antisemitischer Israelhasser entwickelt


An der Freien Universität Berlin werden unter dem Deckmantel linker Theorie zunehmend radikale, israelfeindliche Narrative verbreitet. Wer dort zur „Globalisierung der Intifada“ aufruft, spielt nicht mit Gedanken – er spielt mit dem Feuer. Dass die Universitätsleitung dazu schweigt, zeigt, wie tief das Problem reicht: Jüdische Studierende fühlen sich allein, während extremistische Agitation als Wissenschaft verkauft wird.

„Intifada globalisieren“ – Wie sich die FU Berlin zum Sammelbecken antisemitischer Israelhasser entwickelt

Ein Hörsaal, ein Mikrofon, ein Satz: „Wie globalisieren wir die Intifada?“ Was klingt wie eine Provokation, ist in Wahrheit bitterer Ernst – ausgesprochen bei einer Veranstaltung an der Freien Universität Berlin. Der Satz fiel nicht in einem politischen Aktivistencamp, sondern in einer akademischen Veranstaltungsreihe. Eingeladen hatte die Gruppe „Waffen der Kritik“, die sich selbst als antikolonial, marxistisch und revolutionär versteht. Doch was hier als Theorie inszeniert wird, ist de facto ein Aufruf zur ideologischen Entgrenzung: gegen Israel, gegen jüdisches Leben – und gegen jede Verantwortung.

Denn die Intifada ist kein leerer Begriff. Sie steht in der Geschichte für blutige Gewalt, für das Werfen von Molotowcocktails auf Schulbusse, für Sprengstoffanschläge in Cafés, für willkürliche Ermordungen jüdischer Zivilisten – oft nur, weil sie Juden waren. Tausende Tote, traumatisierte Generationen, ein ganzes Land im Ausnahmezustand. Die Intifada zu „globalisieren“ bedeutet, diese Gewalt als Modell zu verklären. Es ist keine abstrakte These – es ist ein ideologisches Gift, das sich tief in den akademischen Diskurs eingeschlichen hat.

Was wirklich gesagt wurde – und warum es nicht egal ist

Wie die WELT dokumentierte, sagte ein eingeladener Sprecher wörtlich: „Wir müssen uns fragen: Wie können wir die Intifada globalisieren?“ – und weiter: „Wir müssen sie auch hier führen.“ Wer das nur als Theorie versteht, verdrängt, dass Intifada stets Gewalt bedeutete – nie nur Protest. Dass dies in einem deutschen Universitätsraum gesagt werden darf, ohne Widerspruch, ohne Reaktion der Leitung, ist ein Skandal.

Diese Rhetorik kommt nicht zufällig. Seit Monaten beobachten jüdische Studierende eine zunehmende Radikalisierung an deutschen Universitäten – im Windschatten des 7. Oktober, im Namen eines falsch verstandenen Antikolonialismus. Israel wird dämonisiert, jüdische Perspektiven ignoriert oder ausgeladen. Die „Intifada“, so die neue Codierung, wird zum revolutionären Ideal verklärt – eine gefährliche Verharmlosung terroristischer Realität.

Universitätsräume als Bühne für Radikale

Die FU Berlin behauptet, die Veranstaltung sei nicht offiziell gewesen. Doch genau darin liegt das Problem: Gruppen wie „Waffen der Kritik“ nutzen akademische Räume, um Gewaltideologien salonfähig zu machen – unter dem Deckmantel der Theorie. Auf der Bühne saßen keine Wissenschaftler, sondern Aktivisten, die Begriffe wie „revolutionäre Gewalt“, „imperialistische Konstellation“ und „zionistische Herrschaft“ in pseudointellektuelle Konzepte kleideten. Der Beifall im Publikum zeigte, wie offen dieses Milieu inzwischen ist – für alles, was sich gegen Israel richtet.

Wo bleibt die Haltung der Universität? Wer Räume vergibt, trägt Verantwortung. Wer schweigt, duldet. Wer jüdische Stimmen nicht schützt, sondern sie verdrängt, verliert jedes moralische Fundament. Und die FU hat längst ihr Fundament verloren.

Der Fall Lahav Shapira – Ein Student klagt gegen den Campus-Hass

Dass dies kein Einzelfall ist, zeigt der Fall Lahav Shapira. Der jüdische FU-Student wurde 2024 von einer Veranstaltung zum Nahostkonflikt ausgeschlossen – allein, weil er sich israelsolidarisch äußerte. Es war dieselbe Universität, dieselbe Atmosphäre, dieselbe Haltungslosigkeit. Shapira klagt mittlerweile vor Gericht. Seine Geschichte steht stellvertretend für viele: Jüdische Studierende erleben an deutschen Hochschulen zunehmend Isolation, Misstrauen, offene Ablehnung.

Sie haben kaum noch Schutzräume. Während israelfeindliche Gruppen Räume besetzen und sich über die Vernichtung Israels Gedanken machen dürfen, werden jüdische Studierende verdächtigt, den Diskurs zu „stören“, wenn sie ihre eigene Perspektive einbringen.

Grenzenlose Toleranz für Israelhass – und keiner greift ein

Es geht hier nicht um Debattenfreiheit oder akademische Pluralität. Es geht um gezielte politische Agitation, die sich radikaler Sprache bedient – und letztlich Gewalt nicht nur rechtfertigt, sondern geradezu verherrlicht. Wer davon spricht, die Intifada zu „führen“, wer Israel als „Zentrum globaler Unterdrückung“ bezeichnet, der bereitet intellektuell den Boden für Hetze – und schlimmeres.

Die FU Berlin ist längst kein Einzelfall mehr. Doch sie ist ein besonders krasses Beispiel. Dass eine Universität, die sich selbst „weltoffen“ und „vielfältig“ nennt, ihre Räume für solche Auftritte bereitstellt, ist ein Offenbarungseid. Sie schützt nicht die Freiheit der Wissenschaft – sie schützt die Freiheit zur Entmenschlichung eines ganzen Volkes.

Wer Israel dämonisiert, gefährdet jüdisches Leben – auch in Deutschland

Die Sprache, die hier an den Tag gelegt wird, bleibt nicht ohne Wirkung. Sie sickert in die Mitte der Gesellschaft, sie beeinflusst Debatten, sie macht Gewalt denkbar – und irgendwann machbar. Wer Israel als das Böse inszeniert, erklärt jüdische Selbstverteidigung zur Aggression. Wer die Intifada als „Befreiung“ verklärt, stellt sich gegen jede Hoffnung auf Frieden.

Deshalb ist es nicht „nur“ eine Veranstaltung. Es ist ein Symptom für ein tieferes Versagen. Deutschlands Universitäten müssen endlich erkennen, dass der neue Antisemitismus nicht mit Hakenkreuzen kommt, sondern mit Fußnoten. Und dass es keine Neutralität gibt, wenn zur Gewalt gegen Juden applaudiert wird – egal, wie sie rhetorisch verpackt wird.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Fotomontage Aufruf: instagram: waffenderkritik Hintergrund(FU-Berlin): Von Fridolin freudenfett (Peter Kuley) - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18091300


Mittwoch, 16 Juli 2025

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