Die Straße gehört den Clans – und Berlin schaut weg

Die Straße gehört den Clans – und Berlin schaut weg


Ein junger Mann stirbt bei einer Massenschlägerei mitten in Berlin. Dutzende prügeln, stechen, schießen. Die Politik schweigt – und überlässt deutschen Boden den Gewaltmilieus.

Die Straße gehört den Clans – und Berlin schaut weg

Der Samstagabend war warm, laut, rastlos – wie so oft im Berliner Stadtteil Gesundbrunnen. Doch gegen 21 Uhr eskaliert das, was in vielen deutschen Städten längst zur Normalität geworden ist: Gewalt auf offener Straße, organisiert, gnadenlos und tödlich. Etwa 50 Männer schlagen und treten aufeinander ein. Am Ende stirbt ein 30-jähriger Mann. Offenbar durch einen Messerstich. Seine Identität: noch unbekannt. Sein Leben: ausgelöscht in einem kriminellen Milieu, das sich die Straße längst untertan gemacht hat. Und die Polizei? Redet von „ungeklärten Hintergründen“ – wie jedes Mal.

Noch Stunden später ist die Bastianstraße abgeriegelt. Das Landeskriminalamt sichert Spuren, Ermittler der Mordkommission befragen Zeugen. Doch die wichtigste Frage bleibt unbeantwortet: Wie konnte es so weit kommen?

Die Behörden vermuten, dass sich die Beteiligten nicht einmal persönlich kannten – aber einem „bestimmten Milieu“ entstammen. Gemeint sind damit keine Gewerkschafter oder Jungunternehmer. Gemeint sind Clanstrukturen, Dealer-Kartelle, Migrantennetzwerke – Gruppierungen, die seit Jahren ganze Straßenzüge beherrschen, ohne dass die Politik den Mut aufbringt, das Problem beim Namen zu nennen. Man vermeidet das Wort „Clan“, man meidet Debatten über Herkunft. Lieber spricht man von „sozialen Brennpunkten“ oder „komplexen Lebenslagen“. Währenddessen fallen Menschen tot um.

Eine zweite Tat, ein Kilometer entfernt – mit Schusswaffe

Nur eine Stunde vor dem tödlichen Vorfall kam es ganz in der Nähe zu einem weiteren Gewaltexzess: In einem Café wurde ein Mann angeschossen und schwer verletzt. Auch er etwa 30 Jahre alt. Auch hier: keine festgenommenen Täter, keine gesicherten Informationen. Nur die vage Vermutung, dass beide Vorfälle womöglich zusammenhängen. Zwei Tatorte, zwei Schwerverbrechen, ein einziger Samstagabend in Berlin.

Wie tief muss ein Staat sinken, wenn es kaum noch überraschen kann, dass mehrere Männer mit Schuss- und Stichwaffen durch belebte Viertel ziehen – als sei dies ihr Territorium? Berlin gleicht an solchen Tagen einem rechtsfreien Raum. Es sind keine „Einzelfälle“, es ist ein schleichender Zusammenbruch der inneren Sicherheit.

Staatsversagen mit Ansage

Die Gewalt, die sich in Gesundbrunnen entladen hat, ist kein Zufall. Sie ist das direkte Resultat jahrelangen Wegschauens. Politisch tolerierte Parallelstrukturen, falsch verstandene Toleranz, eine Justiz am Limit – all das hat dazu geführt, dass gewisse Kreise glauben, das Gewaltmonopol liege längst bei ihnen.

Polizisten, die eingreifen, werden gefilmt und angefeindet. Politiker, die Klartext reden, gelten als „rechtspopulistisch“. Und wenn Migranten untereinander Gewalt verüben, spricht man reflexhaft von Armut oder Perspektivlosigkeit – nie von Verantwortung, Herkunft oder einer kapitulierten Ordnung.

Dass Menschen in deutschen Großstädten nicht mehr sicher sind – weder in Cafés noch auf der Straße – ist kein bedauerlicher Ausrutscher. Es ist der neue Normalzustand. Wer mit 50 anderen Männern zur Schlägerei anrückt, plant keine Meinungsverschiedenheit. Er kommt, um zu verletzen – und gegebenenfalls zu töten.

Wer schützt die, die Schutz brauchen?

Die Berliner Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Sie versucht zu retten, was kaum noch zu retten ist. Doch sie kämpft gegen Windmühlen. Denn solange Clanbosse nicht konsequent abgeschoben werden, kriminelle Strukturen nicht vollständig zerschlagen und Milieus nicht mit aller Härte aufgelöst werden, bleibt jeder Einsatz nur Symbolpolitik.

Der Tod des jungen Mannes in Berlin-Gesundbrunnen ist nicht einfach nur eine weitere Polizeimeldung. Er ist ein Fanal. Ein weiterer Beweis dafür, dass Deutschland dabei ist, ganze Stadtteile aus der Kontrolle des Rechtsstaats zu verlieren. Und dass viele es nicht einmal mehr schlimm finden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Sonntag, 20 Juli 2025

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