Die Lüge vom ausgehungerten Kind – Wie ein fünfjähriger Junge zum Propagandawerkzeug gegen Israel wurdeDie Lüge vom ausgehungerten Kind – Wie ein fünfjähriger Junge zum Propagandawerkzeug gegen Israel wurde
Ein Foto geht um die Welt. Es zeigt ein trauriges, ausgemergeltes Kind aus Gaza. Doch die Wahrheit dahinter erzählt eine ganz andere Geschichte – und entlarvt den perfiden Missbrauch von Mitleid zu politischen Zwecken.
Die Augen groß, der Körper mager, der Blick leer. So blickt der fünfjährige Osama al-Rakab von der Titelseite der italienischen Zeitung Il Fatto Quotidiano. Der begleitende Vorwurf ist eindeutig: Israel lasse Kinder in Gaza verhungern. Das Foto verbreitet sich rasend schnell, wird geteilt, kommentiert, instrumentalisiert – und wird zur neuen Ikone einer medial inszenierten Anklage gegen den jüdischen Staat.
Doch die Realität hinter diesem Bild ist eine andere. Eine, die kaum jemand hören will, weil sie sich nicht in die gängigen Erzählungen fügt. Denn Osama leidet nicht an Hunger durch Krieg oder Blockade. Osama leidet an einer schweren genetischen Erkrankung – schon lange vor dem aktuellen Krieg. Die israelische Armee hat ihn sogar aktiv medizinisch evakuiert, gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Bruder, damit er in Italien behandelt werden kann.
Eine Wahrheit, die keiner posten will
Was sich wie eine klassische Desinformationskampagne aus dem Handbuch der Hamas liest, wurde am 28. Juli durch die israelische Militärverwaltung COGAT öffentlich korrigiert. In einem englischsprachigen Beitrag auf X (ehemals Twitter) erklärt Koordinator Rassan Alian, dass Osamas Zustand „in keinerlei Zusammenhang mit der Situation im Gazastreifen oder mit Israel“ steht. Am 12. Juni sei der Junge über den israelischen Ramon-Flughafen aus dem Gazastreifen nach Italien ausgeflogen worden – mit voller medizinischer Unterstützung und in enger Koordination mit Israel.
Das hinderte europäische Medien – allen voran linksgerichtete Outlets – jedoch nicht daran, sein Foto gezielt für eine Anklage zu verwenden, die längst keine journalistische Aufklärung mehr verfolgt, sondern einer Agenda dient. Die Behauptung, Israel verantworte durch gezielte „Aushungerungspolitik“ das Leiden von Kindern, ist zum geflügelten Narrativ in Teilen der westlichen Öffentlichkeit geworden – gespeist durch TikTok-Influencer, antiisraelische Aktivistennetzwerke und ein wachsendes Milieu an „empathischer Empörungsindustrie“.
Doch der Fall Osama zeigt: Was als Mitleid beginnt, endet oft als Missbrauch. Der kleine Junge wird zum Projektionsobjekt, zur Ikone einer falschen Anklage – ohne dass sein Schicksal wirklich zählt.
COGAT: „Lasst Mitgefühl nicht zur Waffe werden“
Die israelische Behörde reagierte ungewöhnlich scharf. In einer öffentlichen Erklärung heißt es: „Tragische Bilder lösen verständlicherweise starke Emotionen aus. Doch wenn sie für Hass und Lügen missbraucht werden, richten sie mehr Schaden als Nutzen an.“ Die Botschaft an die Weltöffentlichkeit ist deutlich: Wer sich für Humanität einsetzt, muss zuerst die Wahrheit suchen – nicht die Schlagzeile, nicht das Empörungsgefühl, nicht den Applaus in der eigenen Timeline.
Der Fall Osama wird dadurch zu mehr als einem Einzelfall. Er steht exemplarisch für eine weltweite Praxis, die in Kriegszeiten immer skrupelloser wird: Mitleid als PR-Waffe. Emotionen als Ersatz für Fakten. Kindergesichter als Titelbild – für Narrative, die mit der Realität wenig zu tun haben.
Conte: Der Hunger, den es nicht gibt
Für Ex-Premier Giuseppe Conte aus Italien war der Fall ein gefundenes Fressen. Mit dramatischen Worten klagte er: „Eines Tages wird man uns fragen, warum wir geschwiegen haben, als ein Genozid durch Hunger und Bomben geschah.“ Es sind große Worte – bar jeder Prüfung, bar jeder Verantwortung. Dass der „verhungernde Junge“ längst in Italien medizinisch versorgt wird – mit Hilfe Israels – spielte in seiner Anklage keine Rolle.
Die italienische Regierungspartei reagierte prompt. Sie warf Conte vor, „den Schmerz und das Leben anderer zu instrumentalisieren“ und dabei wissentlich mit Falschinformationen zu arbeiten. „Die Nutzung des Fotos für eine Kampagne mit irreführenden Aussagen ist unannehmbar“, hieß es aus Rom.
Die perfide Allianz zwischen Desinformation und Sozialen Medien
Was früher gezielte Propaganda einzelner Regime war, ist heute zur dezentralen, emotional aufgeladenen Massenbewegung geworden. Bilder werden geteilt, kommentiert, aufgeladen – und in kürzester Zeit zu Symbolen, deren Aussage längst nichts mehr mit der Realität zu tun hat. TikTok, Instagram und X werden zu Kanälen nicht der Aufklärung, sondern der Empörungsbeschleunigung.
Wer profitiert? Akteure wie die Hamas, die gezielt auf emotionale Bilder statt auf militärische Fakten setzt. Aber auch westliche Aktivisten, Influencer und politische Gegner Israels, die jede Gelegenheit nutzen, den jüdischen Staat moralisch zu delegitimieren – selbst wenn sie dafür das Leid echter Menschen instrumentalisieren müssen.
Und oft sind es Kinder, die herhalten müssen. Kinder wie Osama.
Die Geschichte des kleinen Osama al-Rakab ist tragisch – aber sie ist keine Anklage gegen Israel. Im Gegenteil. Sie ist ein Fall medizinischer Not, genetischer Erkrankung – und letztlich ein Beispiel dafür, wie Israel selbst im Krieg versucht, Menschlichkeit zu zeigen. Dass gerade dieses Beispiel ins Gegenteil verkehrt wird, ist bezeichnend für den Zustand eines medialen Diskurses, der längst nicht mehr die Wirklichkeit sucht, sondern die passende Erzählung.
Es ist höchste Zeit, Mitgefühl wieder vom Instrument zur Haltung zu machen. Und aufzuhören, Kindern Leid zuzuschreiben, das ihnen von ganz anderen Seiten angetan wird – aus Kalkül, aus Ideologie, aus Propaganda.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot
Montag, 28 Juli 2025