„From the River to the Sea“ – Wie Berlin zur Bühne für die Vernichtungsfantasie gegen Israel wurde„From the River to the Sea“ – Wie Berlin zur Bühne für die Vernichtungsfantasie gegen Israel wurde
Hinter der Fassade einer Sitzblockade tobte der alte Hass – und wieder liefern deutsche Straßen das Propagandamaterial
Es war eine kalkulierte Szene. Samstagabend, Berliner Tauentzienstraße. Rund 180 Personen blockieren die Straße nahe der Gedächtniskirche, setzen sich auf die Fahrbahn, skandieren Parolen, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lassen: „Free Palestine from the river to the sea.“ Die Polizei schreitet ein, es gibt mehr als 60 Festnahmen. Medienaktivisten filmen alles, schneiden Videos, die wenig später auf einschlägigen israelfeindlichen Kanälen kursieren. Die Erzählung steht: brutale Polizei, friedliche Palästina-Freunde, unterdrückte Stimmen. Doch was wirklich gerufen, was gezeigt, was gefordert wurde – das verschwindet im medialen Rauschen. Dabei ist es der eigentliche Skandal.
Denn die Parole „From the river to the sea“ ist keine Floskel. Sie ist eine Kampfansage. Und sie steht für die vollständige Auslöschung des jüdischen Staates Israel.
Die Ideologie hinter der Parole
Wörtlich meint „From the river to the sea“ das Gebiet vom Jordanfluss bis zum Mittelmeer – also ganz Israel, einschließlich Judäa, Samaria und Gaza. Wer dieses Gebiet als „Palästina“ definiert und dazu „Free Palestine“ ruft, fordert nicht weniger als das Ende Israels – als Staat, als Heimat, als Schutzraum für das jüdische Volk. Es ist dieselbe Botschaft, die in der Charta der Hamas festgeschrieben ist. Es ist dieselbe Botschaft, die seit Jahrzehnten von Gruppen wie der PFLP, dem Islamischen Dschihad und der Hisbollah vertreten wird.
Am Samstagabend in Berlin wurde diese Parole erneut gerufen – begleitet von Transparenten, die eine neue Intifada forderten, sowie massenhaften Todeswünschen gegenüber Israelis. Laut Polizeiangaben war sogar ein Kind beteiligt, das eine Flasche auf Einsatzkräfte warf. Dass solche Demonstrationen dennoch medial als Ausdruck von „zivilem Protest“ oder „kritischer Solidarität“ umgedeutet werden, ist Teil des Problems. Die tatsächliche Botschaft wird verharmlost oder ignoriert – vor allem von jenen, die öffentlich über „israelische Gewalt“ klagen, aber kein Wort zu den Terroraufrufen auf deutschen Straßen verlieren.
Die Erzählung vom unschuldigen Widerstand
Schnell meldeten sich linke Plattformen, Aktivisten aus dem Umfeld von „Palestine Speaks“ und „Jewish Voice for Peace“ zu Wort. Die Polizei habe willkürlich festgenommen, ein Kind sei „ohne Grund“ aus der Menge gezogen worden. Doch laut Polizeiangaben hatte das betreffende Kind zuvor eine Glasflasche in Richtung von Einsatzkräften geworfen – es wurde nicht festgenommen, sondern in Obhut genommen und später den Erziehungsberechtigten übergeben.
Die gezielte Umdeutung solcher Vorfälle dient einem klaren Zweck: Täter sollen zu Opfern gemacht werden, Polizeihandeln erscheint als staatliche Repression, die Solidarität mit Israel als Komplizenschaft mit einem angeblichen „Genozid“.
Wie schon bei früheren Veranstaltungen – etwa der sogenannten „queeren Palästina-Demo“ – folgt auch diese Aktion einem klaren Drehbuch: eine bewusst konfrontative Demonstration, möglichst zentral gelegen, mit provokativen Slogans und klarer Missachtung von Auflagen. Sobald die Polizei einschreitet, wird gefilmt, geschnitten, verbreitet. Opferinszenierung als politisches Werkzeug. Dabei werden antisemitische Inhalte geschickt als „Menschenrechtsforderungen“ getarnt – ganz gleich, ob sie in Wahrheit zur Vernichtung Israels aufrufen.
Die Organisatoren wissen: Je brutaler die Bilder aussehen, desto größer die Empörung. Nicht über die Inhalte der Demonstration, sondern über den Polizeieinsatz. Dass der Staat hier aufgerufen ist, geltendes Recht durchzusetzen, wird ausgeblendet. Stattdessen dominiert die Narrative der „Unterdrückung“ – von Menschen, die gleichzeitig offen zum Krieg gegen Israel aufrufen.
Was der Staat duldet – und was er überhört
Über 250 Polizeikräfte waren am Samstag im Einsatz. Die meisten Festnahmen erfolgten nach der Räumung der Straße – wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt und mutmaßlich auch wegen strafbarer Aussagen. Doch in der öffentlichen Darstellung geht dieser Teil regelmäßig unter. Auch diesmal dominierten Medienberichte, die zwar von einer Sitzblockade sprachen, aber den Inhalt der Parolen kaum einordneten. Dass „Free Palestine from the river to the sea“ eben nicht „Solidarität mit Zivilisten“ bedeutet, sondern die Auslöschung Israels, wird häufig verschwiegen – oder bagatellisiert.
Gerade das macht diese Art von Demonstration so gefährlich: Sie bedienen sich der Werkzeuge einer liberalen Demokratie, um dieselbe Demokratie zu untergraben. Sie tarnen sich als Protest, vertreten aber eine Ideologie, die weder Frieden noch Koexistenz anstrebt, sondern die Zerstörung des jüdischen Staates – und die Rückkehr zu einem Nahen Osten ohne Israel.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X @JFDA_eV
Sonntag, 03 August 2025