Deutsche Unterstützung für Palästina: Warum belohnen so viele den Terror?

Deutsche Unterstützung für Palästina: Warum belohnen so viele den Terror?


54 Prozent der Deutschen wollen laut einer Umfrage Palästina als Staat anerkennen – trotz der Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023, bei denen 1200 Menschen ermordet wurden. Warum unterstützen so viele eine Entscheidung, die Terrorgruppen wie der Hamas in die Hände spielen könnte?

Deutsche Unterstützung für Palästina: Warum belohnen so viele den Terror?

Über die Hälfte der Deutschen befürwortet nach einer aktuellen Forsa-Umfrage vom Juli 2025 die Anerkennung Palästinas als Staat. Und das, obwohl die Hamas am 7. Oktober 2023 mit einem blutigen Angriff, bei dem mehr als 1200 Menschen – überwiegend Juden – brutal ermordet wurden, einmal mehr bewiesen hat, dass sie keine Friedenspartnerin ist. Frauen wurden vergewaltigt, Kinder entführt, ganze Familien ausgelöscht. Trotzdem scheint ein erheblicher Teil der deutschen Bevölkerung bereit, einen Schritt zu befürworten, der angesichts dieser Realität wie eine Belohnung für Terror erscheint.

Was treibt diese Haltung an? Liegt es an einer über Jahrzehnte gewachsenen politischen Naivität? An einer einseitigen medialen Berichterstattung? Oder an einem tief verwurzelten Wunsch nach Frieden, der blind macht für die harten Fakten? Und vor allem: Warum unterschätzt ein so großer Teil der Bevölkerung die Gefahr, die von einer Anerkennung Palästinas unter Kontrolle der Hamas ausgeht?

Die Umfrage: Ein alarmierendes Spiegelbild

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 54 Prozent Zustimmung, 31 Prozent Ablehnung bei 1.001 Befragten. Besonders auffällig ist die breite Zustimmung quer durch alle Altersgruppen und Regionen, von 59 Prozent im Osten bis 53 Prozent im Westen. Politisch stark vertreten sind Zustimmung bei Linken (85 Prozent), Grünen (66 Prozent) und SPD (52 Prozent), während CDU/CSU (48 Prozent) und AfD (45 Prozent) eher skeptisch bleiben.

Das Ergebnis offenbart nicht nur eine politische Stimmung, sondern auch eine gefährliche Diskrepanz zwischen dem politischen Realismus und der öffentlichen Wahrnehmung. Inmitten eines Konflikts, dessen jüngster blutiger Ausbruch im Oktober 2023 unmissverständlich zeigte, dass die Hamas keinen Frieden will, sondern Zerstörung, unterstützt eine Mehrheit der Deutschen dennoch eine Anerkennung, die den Terrororganisationen in der Region eine politische Legitimation verschafft.

Zwischen Empathie und gefährlicher Verblendung

Die Gründe für diese Haltung sind vielschichtig. Es wäre fatal und falsch, nun pauschal jeden Befürworter als Sympathisant von Terror zu brandmarken. Vielmehr handelt es sich um ein komplexes Geflecht aus Medienbildern, politischer Sozialisation und historischen Schuldgefühlen.

Medien in Deutschland zeigen überwiegend das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung – zerstörte Häuser, weinende Kinder, verzweifelte Familien. Diese Bilder wecken Mitgefühl, und das ist menschlich nachvollziehbar. Doch die Rolle der Hamas als Aggressor, als Drahtzieher des Massakers vom 7. Oktober, wird dabei oft nur am Rande erwähnt. Eine solch einseitige Darstellung kann den Eindruck vermitteln, dass eine Anerkennung Palästinas ein Schritt zu mehr Gerechtigkeit sei – ohne die brutalen Realitäten dahinter zu beleuchten.

Der Wunsch nach Frieden, der in der deutschen Gesellschaft tief verankert ist, lässt viele die notwendigen Bedingungen ausblenden. Der Glaube an die Zweistaatenlösung als alleinigen Ausweg überdeckt oft die harte Wahrheit: Solange Terrorgruppen wie die Hamas die politische Kontrolle haben, ist Frieden eine Illusion. Eine Anerkennung Palästinas ohne klare Vorbedingungen wie der Entwaffnung der Hamas oder der Anerkennung Israels wäre keine Friedenspolitik, sondern ein politisches Desaster.

Nicht zuletzt spielen die historischen Lasten eine Rolle. Die deutsche Verantwortung für die Shoah veranlasst viele, sich für Unterdrückte einzusetzen. Doch dieses Gefühl der historischen Schuld darf nicht zu einer unkritischen Unterstützung führen, die die Realität vor Ort verleugnet.

Die fatale Gefahr einer unbedachten Anerkennung

Eine Anerkennung Palästinas, wie sie derzeit vielfach gewünscht wird, wäre ein fatales Signal. Die Hamas hat am 7. Oktober mit der brutalen Ermordung von über 1200 Menschen gezeigt, dass Gewalt ihre Sprache ist. Ihre offizielle Charta fordert die Vernichtung Israels. Sie operiert mit Terror, Unterdrückung und humanitärem Missbrauch in Gaza.

Eine Anerkennung in dieser Situation ist keine friedensstiftende Geste, sondern eine Belohnung für Terror. Ein politischer Freifahrtschein, der die Position von Gewalt und Hass stärkt und die Opfer verhöhnt. Dass die Bundesregierung diese Gefahr erkennt und eine Anerkennung ablehnt, ist ein Zeichen von Realismus. Die Diskrepanz zwischen dieser politischen Vorsicht und der öffentlichen Meinung macht die Lage umso prekärer.

Ein globaler Trend mit gefährlichen Folgen

Deutschland ist mit seiner Haltung nicht allein: Weltweit haben fast 150 Länder Palästina bereits anerkannt, viele weitere Länder wie Frankreich, Kanada oder Großbritannien erwägen diesen Schritt. Doch UN-Generalsekretär António Guterres warnte jüngst: Die Zweistaatenlösung sei heute „weiter entfernt als je zuvor“. Eine einseitige Anerkennung ohne Fortschritte bei Friedensverhandlungen verschärft die Spannungen in der Region und riskiert neue Gewaltwellen.

Was Deutschland jetzt tun muss

Gute Absichten genügen nicht. Frieden entsteht nicht durch symbolische Gesten, sondern durch realistische Politik, die Sicherheit, Verhandlungen und gegenseitigen Respekt in den Mittelpunkt stellt. Deutschland sollte sich weiterhin für eine Verhandlungslösung starkmachen, bei der Gewalt und Terror keinen Platz haben.

Die deutsche Öffentlichkeit muss lernen, dass eine Anerkennung Palästinas unter der aktuellen Kontrolle der Hamas mehr schadet als nützt. Der Terror vom 7. Oktober ist keine ferne Nachricht, sondern ein klares Signal für die Brutalität, die diese Organisation verkörpert.

Wer Frieden will, darf nicht die falschen Akteure belohnen. Es ist Zeit für eine ehrliche und kritische Auseinandersetzung mit der Realität – auch wenn sie unbequem ist.


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Bild Quelle: Symbolbild


Sonntag, 10 August 2025

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