BDS zielt auf den Tennisplatz: Kanadische Aktivisten wollen Israel aus dem Davis Cup verbannen

BDS zielt auf den Tennisplatz: Kanadische Aktivisten wollen Israel aus dem Davis Cup verbannen


In Kanada wächst der Druck von BDS-nahen Gruppen und antiisraelischen Akademikern, das Davis-Cup-Duell zwischen Kanada und Israel abzusagen. Offiziell geht es um „Moral“ – tatsächlich wird der Sport einmal mehr als Bühne für politische Kampagnen gegen den jüdischen Staat missbraucht.

BDS zielt auf den Tennisplatz: Kanadische Aktivisten wollen Israel aus dem Davis Cup verbannen

Weniger als einen Monat vor dem geplanten Davis-Cup-Spiel in Halifax rollt eine Welle der Ablehnung durch Teile der kanadischen Medien- und Aktivistenszene. Unter dem Deckmantel vermeintlicher „moralischer Verantwortung“ fordern BDS-Organisationen und einzelne Akademiker die Streichung des Matches gegen Israel. Die Wortwahl ist schwer, die Vorwürfe altbekannt: „Genozid“, „illegale Besatzung“, „Apartheid“.

Der Ton ist nicht zufällig so gewählt. Er reiht sich nahtlos ein in eine seit Jahren laufende Kampagne, die sportliche Wettbewerbe mit israelischer Beteiligung gezielt unter politischen Generalverdacht stellt. Das Ziel ist klar: Israel isolieren – nicht nur in diplomatischen Foren oder wirtschaftlichen Beziehungen, sondern auch dort, wo eigentlich sportlicher Austausch, Fairness und gegenseitiger Respekt herrschen sollten.

„Wie kann man so ein Land einladen?“ – das neue Dogma

Besonders laut hallen die Forderungen aus einem Meinungsbeitrag auf „Mondoweiss“, einer Plattform, die offen antiisraelische Narrative verbreitet. Dort schreiben drei Forscher, es sei „moralisch geboten“, den Davis Cup in Halifax ohne Israel stattfinden zu lassen. Sie malen das Bild eines Landes, das „Zuwiderhandlungen gegen internationales Recht“ begehe – und suggerieren, Kanada mache sich mitschuldig, sollte es das Team empfangen.

Damit wird nicht nur der Tenniscourt zur politischen Bühne, sondern der Sport als solcher zu einer moralischen Waffe umfunktioniert. Wer diesem Denken folgt, dem geht es nicht um eine Debatte über Regeln im internationalen Sport – es geht um einen Boykott, der bewusst die Existenz Israels delegitimieren soll.

Sport als Schlachtfeld – ein gefährlicher Trend

BDS nennt es „Sportswashing“ – den angeblichen Versuch Israels, durch sportliche Präsenz das eigene Ansehen zu „reinwaschen“. Tatsächlich ist es genau umgekehrt: Sport ist hier das Opfer einer gezielten politischen Kampagne, deren Ziel es ist, jede Bühne, auf der Israel sichtbar ist, zu schließen.

Solche Boykotte haben nichts mit Fairness zu tun. Sie bestrafen Athleten, die für sportliche Leistungen antreten, nicht für politische Entscheidungen. In der Geschichte des internationalen Sports haben genau solche Ausschlüsse oft den Weg für tiefere Spaltungen und Radikalisierungen bereitet. Wer Sport instrumentalisiert, schafft Gräben, wo eigentlich Brücken gebaut werden könnten.

Was auf dem Spiel steht

Die Davis-Cup-Begegnung in Halifax ist sportlich gesehen eine Gelegenheit für zwei Teams, ihre Fähigkeiten unter fairen Bedingungen zu messen. Politisch jedoch ist sie inzwischen ein Test dafür, ob Kanada bereit ist, dem Druck von Aktivistengruppen nachzugeben, die Israels Existenzrecht immer wieder infrage stellen.

In einer Zeit, in der antisemitische Narrative weltweit an Fahrt gewinnen, ist das Festhalten an fairen sportlichen Regeln nicht nur eine Frage der Neutralität, sondern ein Bekenntnis zu den Grundwerten des Sports selbst. Kanada muss entscheiden, ob es sich diesen Werten verpflichtet fühlt – oder ob es zulässt, dass politischer Aktivismus den Ball vom Platz trägt, bevor das Spiel überhaupt begonnen hat.


Autor: Redaktion
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Dienstag, 12 August 2025

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