Antisemitischer Angriff in Frankfurt: Jüdische Aktivisten mit Farbe attackiert und als „Kindermörder“ beschimpft

Antisemitischer Angriff in Frankfurt: Jüdische Aktivisten mit Farbe attackiert und als „Kindermörder“ beschimpft


Im Frankfurter Grüneburgpark wurden jüdische Gemeindemitglieder brutal von pro-palästinensischen Aktivisten angegriffen. Während sie Plakate mit Fotos der von der Hamas verschleppten Geiseln anbrachten, schlugen ihnen Hassparolen, Drohungen und Farbeimer entgegen.

Antisemitischer Angriff in Frankfurt: Jüdische Aktivisten mit Farbe attackiert und als „Kindermörder“ beschimpft

Am Freitagabend kam es in Frankfurt zu einem Vorfall, der die Frage aufwirft, wie sicher jüdisches Leben in Deutschland überhaupt noch ist. Mehrere Mitglieder der jüdischen Gemeinschaft, unter ihnen der 55-jährige Sascha Stawski vom Verein Honestly Concerned, hängten Plakate mit Bildern von Geiseln auf, die seit dem Massaker vom 7. Oktober 2023 von der Hamas festgehalten werden. Doch die Aktion endete in einer Welle antisemitischer Gewalt.

Eine verschleierte Frau stürmte plötzlich auf die Aktivisten zu und besprühte sie mit roter Farbe aus zwei Behältern. „Das Spray traf mich direkt ins Gesicht, auch meine Brille war völlig verschmiert. Ich konnte kaum noch sehen“, schilderte Stawski später. Neben ihm wurden zwei weitere Männer attackiert.

Begleitet wurde die Attacke von skandierten Parolen: „Kindermörder!“, „Free Palestine!“ und „Genozid!“. Laut Stawski seien zwischen 20 und 30 Personen vor Ort gewesen, etliche von ihnen vermummt. Sie bedrängten die kleine Gruppe, hinderten sie am Verlassen des Parks und schubsten sie immer wieder.

Die Polizei, die nach einem Notruf eintraf, bestätigte den Vorfall und kündigte an, die Präsenz in dem Bereich zu verstärken. Ob es zu Festnahmen oder Anzeigen kam, ist bislang unklar.

Besonders alarmierend: Laut Stawski war es nicht das erste Mal, dass Plakate mit Fotos der Geiseln zerstört oder entfernt wurden. „Es geschieht immer wieder. Gestern hielten wir die Bilder in den Händen, und sofort ertönten diese antisemitischen Rufe“, erklärte er.

Dass ausgerechnet in einem Bereich, in dem Klimaaktivisten seit Wochen ein Protestcamp betreiben, jüdische Bürger gezielt bedrängt und angegriffen werden, wirft ein Schlaglicht auf die Eskalation antisemitischer Stimmung in Deutschland. Wer Solidarität mit den Opfern von Terror zeigt, wird zunehmend selbst zum Ziel von Hetze und Gewalt.

Die Opfer des Angriffs sind überzeugt: Das Wegschauen darf nicht länger akzeptiert werden. Der Angriff in Frankfurt ist kein Einzelfall – er ist Teil eines Musters, in dem israelfeindliche Parolen längst zum Freibrief für offenen Judenhass geworden sind.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X


Samstag, 23 August 2025

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