Ein Brief als Propagandawaffe: Emine Erdoğan stellt sich an die Seite der Hamas

Ein Brief als Propagandawaffe: Emine Erdoğan stellt sich an die Seite der Hamas


Emine Erdoğan, die Frau des türkischen Präsidenten, hat in einem Brief an die US-First Lady Melania Trump dazu aufgerufen, sich für die Kinder im Gazastreifen einzusetzen. Was nach einem humanitären Appell klingt, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als durchsichtiges politisches Manöver: Es ist der Versuch, Israel auf der internationalen Bühne weiter zu isolieren – und die Hamas von jeder Verantwortung reinzuwaschen.

Ein Brief als Propagandawaffe: Emine Erdoğan stellt sich an die Seite der Hamas

In dem von der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu veröffentlichten Schreiben betont Erdoğan, sie vertraue darauf, dass Melania Trump ihr Mitgefühl für Kinder, die im Ukraine-Krieg getötet wurden, auf „die Tausenden Kinder im Gazastreifen“ ausweite. Ein moralisches Anliegen, das auf den ersten Blick berührt. Doch die entscheidende Leerstelle fällt sofort auf: Keine Silbe über die Hamas, die den Gazastreifen seit Jahren diktatorisch beherrscht, die Zivilbevölkerung bewusst als menschliches Schutzschild missbraucht, Krankenhäuser zu Waffenlagern umbaut und Schulen als Abschussrampen zweckentfremdet. Keine Erinnerung an den 7. Oktober, an dem Hamas-Terroristen in Israel Kinder auf bestialische Weise ermordeten, Familien verschleppten, Frauen vergewaltigten. Stattdessen wird Israel zum alleinigen Schuldigen erklärt.

Diese Einseitigkeit ist kein Zufall, sondern politische Strategie. Recep Tayyip Erdoğan hat längst klar gemacht, auf welcher Seite er steht. Schon kurz nach den Massakern bezeichnete er die Hamas als „Befreiungsorganisation“, in Istanbul sprach er gar den Wunsch aus: „Möge Allah das zionistische Israel zerstören.“ Sein Außenminister wiederholt in regelmäßigen Abständen die altbekannten antiisraelischen Parolen, während Hamas-Funktionäre in der Türkei mit offenen Armen empfangen werden. Es ist eine Politik der gezielten Verbrüderung mit einer Terrororganisation, die der Westen offiziell ächtet, deren Blutspur aber von Sderot über Jerusalem bis in die israelischen Kibbuze reicht.

Vor diesem Hintergrund wirkt der Brief von Emine Erdoğan nicht wie ein Akt des Mitgefühls, sondern wie ein kalkulierter Beitrag zur politischen Propaganda. Die Adressatin Melania Trump ist klug gewählt: Ihr Brief an Wladimir Putin, in dem sie zum Schutz ukrainischer Kinder aufgerufen hatte, machte international Schlagzeilen. Nun soll derselbe moralische Maßstab gegen Israel in Stellung gebracht werden – ein durchsichtiges Spiel mit Emotionen, das auf Gleichsetzung hinausläuft: die Kinder in Gaza gegen die Kinder in der Ukraine. Doch dieser Vergleich ist nicht nur unredlich, er verharmlost zugleich den Terror der Hamas und die Verantwortung der Täter.

Denn eines steht fest: Die größte Bedrohung für Kinder im Gazastreifen ist nicht Israel, sondern die Hamas. Sie gräbt Tunnel unter Wohnhäusern, verschleppt Minderjährige in Ausbildungslager, verheizt sie in ihrem mörderischen Kampf. Israel verteidigt sich gegen eine Terrororganisation, die ihr eigenes Volk zum Opfer macht. Dass Emine Erdoğan diesen entscheidenden Punkt ausklammert, zeigt, worum es wirklich geht: Israel soll international delegitimiert werden – und die Hamas soll von jeglicher Schuld freigesprochen erscheinen.

Der Brief ist damit kein humanitärer Appell, sondern eine politisch motivierte Propagandawaffe. Wer sich ernsthaft für Kinder einsetzen will, muss die Täter benennen. Wer schweigt, wenn die Hamas Kinder als Schutzschilde missbraucht, macht sich mitschuldig. Emine Erdoğan hat mit ihrem Schreiben nicht die Kinder in Gaza in den Mittelpunkt gestellt, sondern die politische Agenda ihres Mannes. Eine Agenda, die den Terror verharmlost, Antisemitismus schürt und Israel dämonisiert.

Das Ziel ist klar: Druck auf Washington, Druck auf Europa, um Israel international zu isolieren und den Terroristen in Gaza eine Plattform zu geben. Wer diesen Brief naiv als „mütterliches Mitgefühl“ liest, fällt auf eine PR-Inszenierung herein. In Wahrheit reiht sich Emine Erdoğan damit in die antiisraelische Linie ihres Mannes ein. Es ist ein weiterer Beweis, dass die Türkei unter Erdoğan nicht Vermittler, sondern Brandbeschleuniger in diesem Konflikt ist.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Casa Rosada (Argentina Presidency of the Nation), CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=16167906


Montag, 25 August 2025

haOlam via paypal unterstützen


Hinweis: Sie benötigen kein PayPal-Konto. Klicken Sie im nächsten Schritt einfach auf „Mit Debit- oder Kreditkarte zahlen“, um per Lastschrift oder Kreditkarte zu unterstützen.

Alle Felder müssen ausgefüllt werden


Ich versichere, nichts rechtlich und/oder moralisch Verwerfliches geäußert zu haben! Ich bin mir bewusst, das meine IP Adresse gespeichert wird!

 

empfohlene Artikel
weitere Artikel von: Redaktion

haOlam.de – Gemeinsam in die Zukunft

Nach dem Tod des Herausgebers führen wir haOlam.de weiter. Für dieses umfangreiche Projekt suchen wir finanzielle Unterstützer sowie Anregungen und Hinweise zu technischen Fehlern während der laufenden Überarbeitung.

Kontakt: redaktion@haolam.de

Danke für eure Unterstützung!


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage