Anschlag auf Elbit in Ulm – fünf Tatverdächtige in Haft

Anschlag auf Elbit in Ulm – fünf Tatverdächtige in Haft


Nach dem Angriff auf eine deutsche Niederlassung des israelischen Rüstungsunternehmens Elbit hat die Polizei fünf mutmaßliche Täter festgenommen. Der Sachschaden liegt bei rund einer Million Euro. Der Fall zeigt, wie Gewalt gegen israelische Ziele zunehmend auch in Deutschland Realität wird.

Anschlag auf Elbit in Ulm – fünf Tatverdächtige in Haft

In Ulm hat ein Angriff auf das israelische Unternehmen Elbit erhebliche Spuren hinterlassen. Der Eingang der Produktionsstätte wurde am Montag von einer Gruppe attackiert, die sich Zutritt verschaffte und im Gebäude randalierte. Farbparolen am Tatort deuten klar auf ein politisches Motiv hin.

Die Polizei nahm zwei Männer und drei Frauen fest, zwischen 23 und 39 Jahre alt, mit irischer, britischer, spanischer und deutscher Staatsangehörigkeit. Alle fünf sitzen seit Dienstag in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen die Bildung einer kriminellen Vereinigung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung vor.

Die Angreifer wurden im Obergeschoss des Gebäudes gestellt und widerstandslos festgenommen. Verletzt wurde niemand. Dennoch ist der Schaden enorm: Etwa eine Million Euro beziffert die Staatsanwaltschaft die Folgen der Attacke.

Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, verurteilte den Angriff scharf: „Diese Angriffe sind terroristische Akte – sie müssen klar benannt und hart bestraft werden. Antisemitismus und Terror dürfen in Deutschland keinen Platz haben.“

Die Dimension des Anschlags wirft Fragen auf: Offenkundig war er professionell vorbereitet, mit mehreren Beteiligten aus verschiedenen Ländern. Damit ist der Fall nicht nur ein Angriff auf ein Unternehmen, sondern auch ein Symbol für die Vernetzung internationaler Aktivisten gegen israelische Ziele.

Der Angriff auf Elbit ist mehr als Vandalismus. Wenn israelische Firmen in Deutschland zur Zielscheibe werden, steht mehr auf dem Spiel als nur wirtschaftlicher Schaden. Es geht um die Frage, ob jüdische und israelische Einrichtungen hierzulande sicher arbeiten können – oder ob extremistischer Hass auch in Deutschland Fuß fasst.

Dass die Täter ohne Zögern in Kauf nahmen, ein Unternehmen in Deutschland zu beschädigen, macht deutlich: Antisemitische Gewalt ist längst kein fernes Problem, sondern mitten in Europa präsent.

Die Justiz hat nun die Aufgabe, mit Härte und Klarheit zu reagieren. Denn nur wenn der Rechtsstaat konsequent durchgreift, wird verhindert, dass Nachahmer ermutigt werden.


Autor: Redaktion
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Donnerstag, 11 September 2025

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