Katar – angeblicher Vermittler, tatsächlicher Brandbeschleuniger des IslamismusKatar – angeblicher Vermittler, tatsächlicher Brandbeschleuniger des Islamismus
Das Emirat inszeniert sich seit Jahren als unverzichtbarer Mittler im Nahen Osten. Doch hinter der glänzenden Fassade verbirgt sich eine lange Geschichte der Unterstützung islamistischer Gruppen – von Hamas bis Taliban, von der Muslimbruderschaft bis hin zu Netzwerken in Europa. Der israelische Angriff auf Hamas-Kader in Doha entlarvt die Illusion: Katar ist kein neutraler Vermittler, sondern ein zentraler Förderer von Kräften, die den Frieden torpedieren.
Nach dem gezielten israelischen Schlag gegen hochrangige Hamas-Vertreter in Doha geriert sich Katars Führung als Opfer. Premierminister Abdulrahman al-Thani sprach von „Barbarei“ und „Verrat“. Die Botschaft: Israel habe die Regeln der Diplomatie verletzt. Doch in Wahrheit sind es die Machthaber in Doha, die seit Jahren mit doppelter Zunge sprechen. Während sie in Washington, Berlin und Brüssel als vermeintliche Partner auftreten, hofieren sie Islamisten und bieten ihnen Schutz, Geld und politische Bühne.
Milliarden für die Hamas – und Schutz für ihre Führer
Seit über einem Jahrzehnt fließen Milliarden Dollar aus Katar in den Gazastreifen. Offiziell hieß es, die Gelder dienten dazu, Gehälter zu zahlen, Schulen zu betreiben oder die humanitäre Notlage zu lindern. In Wahrheit aber stärkte Katar damit die Herrschaft der Hamas, die sämtliche Verwaltungsstrukturen in Gaza kontrolliert. Wer dort Gehälter auszahlt, finanziert indirekt auch die Terrororganisation, die Israel den Krieg erklärt hat und das Massaker vom 7. Oktober 2023 plante und ausführte.
Noch gravierender: Seit 2012 unterhält die Hamas in Doha ein offizielles Büro. Die politische und militärische Führung konnte dort über Jahre hinweg ungestört operieren – geschützt von einem Regime, das sich als „Vermittler“ anpreist. Dass westliche Staaten dies tolerierten, ist Ausdruck geopolitischer Bequemlichkeit: Man wollte einen Kommunikationskanal zur Hamas offenhalten. Doch faktisch machte man Katar zum sicheren Hafen für Terrorplaner.
Islamistenfreundliche Außenpolitik – von Gaza bis Kabul
Katar unterstützt nicht nur die Hamas, sondern seit Jahrzehnten auch die Muslimbruderschaft, den ideologischen Nährboden islamistischer Bewegungen weltweit. Auch die Taliban fanden in Doha ein Zuhause: 2013 eröffnete ihre politische Vertretung dort, von wo aus Verhandlungen mit den USA geführt wurden. Dass die Amerikaner ausgerechnet Katar als Bühne wählten, war ein Fehler von historischer Tragweite – denn es adelte ein Emirat, das Terrorgruppen nicht bekämpft, sondern umarmt.
In Syrien, in Libyen und sogar in Afrika hat Katar immer wieder islamistische Milizen protegiert. Die Methode ist stets dieselbe: Man verschafft extremistischen Akteuren Legitimität und Einfluss, um sich selbst als unverzichtbaren Mittler zu inszenieren.
Bedrohung auch für Europa und die USA
Die Folgen dieser Politik spüren nicht nur Israel und seine Nachbarn. Katars Unterstützung für die Muslimbruderschaft hat Netzwerke gestärkt, die längst tief in Europa und Nordamerika verankert sind. Moscheeverbände in Deutschland, Vereine in Frankreich, Lobbystrukturen in Brüssel – oft fließt Geld aus Doha. Offiziell handelt es sich um Unterstützung für Kultur, Bildung oder Religionsfreiheit. Tatsächlich aber werden Narrative verbreitet, die westliche Demokratien unterwandern und den Antisemitismus verstärken.
In den USA sind es Thinktanks, Sport-Sponsoring und Universitätsgelder, mit denen Katar Einfluss kauft. Die Methoden sind subtil, das Ergebnis ist eindeutig: Katar verschafft islamistischen Ideen einen Resonanzboden – nicht am Rand, sondern mitten in westlichen Gesellschaften.
Der Angriff von Doha – ein Schlag gegen die Doppelmoral
Der israelische Luftschlag in Doha war deshalb nicht nur ein Versuch, Hamas-Führer zu eliminieren. Er war ein Schlag gegen die Doppelmoral Katars, das sich als „Friedensvermittler“ inszeniert, während es Terrorstrategen ein bequemes Exil bietet. Dass die Regierung in Doha nun um ihre Sicherheit bangt, zeigt die Schwäche ihres Modells: Soft Power, Sportgroßereignisse und Gasexporte ersetzen keine echte Verantwortung.
Wer Israel als Aggressor brandmarkt, muss sich fragen lassen: Was ist mit einem Land, das Hamas und Taliban hofiert? Was ist mit einem Emirat, das islamistische Netzwerke finanziert, die in Europa Synagogen bedrohen und in den USA Universitäten radikalisieren?
Die Illusion vom neutralen Mittler
Katar möchte Prestige und Einfluss, will als „Vermittler“ unentbehrlich erscheinen. Doch dieser Status ist teuer erkauft – auf dem Rücken derer, die unter Terror leiden. Während Hamas in Gaza Raketen auf Israel feuert, inszeniert sich Doha als Friedensmacht. In Wahrheit trägt es Mitschuld an jeder weiteren Eskalation, weil es die Terroristen nicht schwächt, sondern schützt.
Die Heuchelei muss endlich benannt werden: Katar ist kein Brückenbauer, sondern ein Brandbeschleuniger. Wer heute in Europa oder den USA die Augen davor verschließt, nimmt billigend in Kauf, dass islamistische Netzwerke weiter wachsen – und dass der Terror von Gaza bis Berlin seine Unterstützer hat.
Autor: Bernd Geiger
Bild Quelle: By Presidency of the Syrian Arab Republic - Presidency of the Syrian Arab Republic, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=168212920
Sonntag, 14 September 2025