Berlin zwischen Hass und Heuchelei – 80 Festnahmen bei pro-palästinensischen Ausschreitungen

Berlin zwischen Hass und Heuchelei – 80 Festnahmen bei pro-palästinensischen Ausschreitungen


Was als „Solidaritätsdemo“ begann, endete in Gewalt, Antisemitismus und Angriffen auf die Polizei. 80 Festnahmen, rote Farbe am Auswärtigen Amt, verbotene Parolen – und ein bedrückendes Bild: Deutschland verliert die Kontrolle über Straßen, auf denen Israelfeindlichkeit zur Normalität wird.

Berlin zwischen Hass und Heuchelei – 80 Festnahmen bei pro-palästinensischen Ausschreitungen

Berlin am Donnerstagabend – wieder einmal Schauplatz einer Wut, die längst nichts mehr mit „Solidarität“ zu tun hat. Rund 800 Menschen versammelten sich in der Hauptstadt, um gegen den israelischen Stopp einer sogenannten „Hilfsflotte“ für Gaza zu demonstrieren. Offiziell ging es um humanitäre Hilfe. Tatsächlich aber war es ein Aufmarsch voller Feindbilder, Gewalt und offener Verachtung gegenüber dem jüdischen Staat.

Zunächst schien alles friedlich. Dann kippte die Stimmung: Flaschen flogen auf Polizisten, Gleise wurden blockiert, Parolen skandiert, die nach deutschem Recht längst verboten sind. 80 Menschen wurden festgenommen, zehn Polizisten verletzt. Es sind Zahlen, die kaum mehr überraschen. Doch sie belegen, wie tief der Antisemitismus mittlerweile im Straßenprotest verwurzelt ist – nicht als Randerscheinung, sondern als Kernbotschaft.

Schon Stunden zuvor hatten fünf Aktivisten den Eingangsbereich des Auswärtigen Amtes mit roter Farbe beschmiert – ein symbolischer „Blutanschlag“, der den Staat selbst zum Feindbild erklärte. Drei Frauen und zwei Männer wurden festgenommen, weil sie Beamte angriffen. Eine Attacke auf das eigene Land, ausgerechnet im Namen einer angeblich „gerechten Sache“.

Am Abend eskalierte die Lage erneut – diesmal im Wedding. Dort zündeten rund 150 Personen Pyrotechnik, riefen Parolen wie „From the river to the sea“ und warfen Absperrbaken auf Einsatzkräfte. Wer die Bilder sieht, erkennt: Das ist kein Protest, das ist Straßenterror.

Polizei und Innensenat sprechen von „besonders schweren Landfriedensbrüchen“, von Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und der Verwendung terroristischer Symbole. Und doch bleibt das eigentliche Problem tiefer: Der offene Hass auf Israel wird in Deutschland zunehmend toleriert, solange er sich im Gewand vermeintlicher Menschenrechtsproteste präsentiert.

Die „Global Sumud Flotilla“, um die sich der Protest drehte, war kein spontaner Hilfskonvoi. Sie wurde seit Monaten von international vernetzten, Israel-feindlichen Aktivisten vorbereitet, die den Staat Israel politisch delegitimieren wollen. Ihre Selbstdarstellung als „Hilfsflotte“ verdeckt, dass sie bewusst versucht haben, Israels Sicherheitsblockade zu durchbrechen – eine Blockade, die notwendig ist, um Waffenlieferungen an die Hamas zu verhindern. Dass ausgerechnet Greta Thunberg als prominentes Aushängeschild an Bord war, gibt dem Ganzen einen Anstrich moralischer Unschuld, den es nicht verdient.

Während in Berlin Flaschen auf Polizisten fliegen, erklären Aktivisten ihre Aktionen zu Akten der „Menschlichkeit“. Doch wer rote Farbe auf deutsche Ministerien schmiert, jüdische Symbole verhöhnt und Gewalt gegen Beamte ausübt, verteidigt keine Menschenrechte – er greift sie an.

Besonders bedrückend ist die Doppelmoral: In einem Land, das Antisemitismus offiziell „bekämpfen“ will, marschieren Tausende unter Palästina-Fahnen, während jüdische Einrichtungen unter Polizeischutz stehen müssen. Kaum ein Politiker wagt, das auszusprechen, was viele sehen: Der Hass auf Israel ist längst zum akzeptierten Bestandteil linker und islamistischer Straßenkultur geworden.

Die Behörden reagierten auch diesmal defensiv. „Wir werden solche Taten nicht dulden“, versprach Innensenatorin Iris Spranger. Doch was bedeutet das noch, wenn jede Woche neue Ausschreitungen folgen? Wenn in Neukölln Bars bedroht, in Kreuzberg antisemitische Flugblätter verteilt und in Universitäten Israel-Boykotte gefordert werden?

Der Donnerstag war kein Einzelfall, sondern Symptom eines moralischen Versagens. Berlin wird immer häufiger zum Schauplatz einer gefährlichen Allianz – zwischen radikalen Islamisten, westlichen Aktivisten und einer schweigenden Mehrheit, die sich an den Anblick antisemitischer Parolen gewöhnt hat.

Was hier unter dem Banner der „Freiheit für Gaza“ geschieht, ist in Wahrheit der Verlust moralischer Orientierung: der Versuch, Israel zu dämonisieren und Gewalt als legitimes Mittel zu verklären. Solange Deutschland diese Eskalation als Ausdruck „politischer Meinungsfreiheit“ duldet, untergräbt es die Werte, auf die es sich selbst beruft.

Die Bilanz ist klar: 80 Festnahmen, zehn verletzte Polizisten, ein beschmiertes Ministerium – und eine Stadt, die immer weniger weiß, wofür sie steht.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Samstag, 04 Oktober 2025

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