Kölns beschämender Abend – Antisemitische Störer unterbrechen Konzert des Israel Philharmonic OrchestraKölns beschämender Abend – Antisemitische Störer unterbrechen Konzert des Israel Philharmonic Orchestra
In der Kölner Philharmonie riefen pro-palästinensische Aktivisten während eines Konzerts des Israel Philharmonic Orchestra Hassparolen gegen Israel. Zwei Störer wurden von der Polizei aus dem Saal gebracht. Ein Angriff auf Kunst, Anstand – und das moralische Fundament Deutschlands.
Es war ein Abend, der von Musik, Kultur und Begegnung erzählen sollte. Doch was in der Kölner Philharmonie geschah, wurde zu einer moralischen Bankrotterklärung: Zwei Aktivisten störten das Konzert des Israel Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Lahav Shani mit lautstarken Parolen gegen Israel. Sie schrien von „Genozid“ und „Verbrechen“, während Musiker und Publikum fassungslos erstarrten. Die Polizei musste eingreifen und die beiden aus dem Saal führen.
Was diese Menschen taten, war kein Protest – es war ein gezielter Angriff auf jüdische Künstler und auf die Würde eines kulturellen Abends. Wer mitten in einem Konzert aufspringt, um den Staat Israel zu verunglimpfen, zielt nicht auf politische Diskussion, sondern auf Demütigung. Und wer dies in Deutschland tut, im Schatten der eigenen Geschichte, entlarvt eine Kälte und moralische Verwahrlosung, die erschüttert.
Die Kölner Philharmonie bestätigte gegenüber dem WDR, dass man im Vorfeld bereits Drohschreiben erhalten habe. Polizei war im Saal und vor dem Gebäude postiert, weil man mit Störungen rechnen musste. Doch dass Menschen es wagen, selbst in einem Konzert voller Besucher die Stimme des Hasses zu erheben, zeigt, wie tief Antisemitismus heute wieder im europäischen Alltag angekommen ist – getarnt als „Solidarität“.
Dass ausgerechnet Musiker, die mit ihrer Kunst für Frieden und Verständigung stehen, Ziel solcher Angriffe werden, macht das Geschehen noch perfider. Das Israel Philharmonic Orchestra repräsentiert kein „Regime“, sondern eine Gesellschaft, die nach Überleben, Kultur und Menschlichkeit strebt. Diejenigen, die mit Hassparolen aufstehen, treffen keine Politik – sie treffen Menschen.
Der Dirigent Lahav Shani, ein Symbol israelischer Kultur, setzte das Konzert nach der Störung fort – ruhig, konzentriert, unerschütterlich. Es war eine stille Antwort auf jene, die zerstören wollen, was Musik aufbaut. Das Publikum reagierte mit Applaus und Solidarität, doch die Scham über das Geschehen bleibt.
Dass solche Szenen in Deutschland möglich sind, muss ein Weckruf sein. Köln hat erlebt, was passiert, wenn Feindbilder ungestört wachsen dürfen. Wer Israel öffentlich dämonisiert, schafft Räume für genau solche Ausbrüche. Wer schweigt, wenn Antisemitismus „unter anderem Namen“ auftritt, macht sich mitschuldig.
In einer Zeit, in der israelische Musiker in europäischen Konzertsälen unter Polizeischutz auftreten müssen, kann man nicht mehr von Einzelfällen sprechen. Es ist ein gesellschaftliches Symptom – ein Versagen von Bildung, Medien und Moral. Die Störer in Köln wollten Aufmerksamkeit. Sie verdienen keine. Was sie verdienen, ist deutliche gesellschaftliche Ächtung und strafrechtliche Konsequenzen.
Musik ist ein Ort der Verständigung, nicht der Hetze. Und wenn in Deutschland heute israelische Künstler vor Hass geschützt werden müssen, dann steht mehr auf dem Spiel als ein Konzertabend. Es steht die Glaubwürdigkeit eines Landes auf dem Spiel, das versprochen hat: Nie wieder.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Quincena Musical - Rotterdam18, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=155805248
Freitag, 07 November 2025