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Die `Neutralität´ der UNRWA

Die `Neutralität´ der UNRWA


Nachdem die UNRWA, die United Nations Relief and Works Agency, vor wenigen Tagen noch alle Vorwürfe zurückgewiesen hatte, sie beschäftige mit Zuhair al-Hindi einen »Funktionär« der Hamas, mußte sie sich nun doch von dem »Lehrer« trennen. Behauptet die UN-Agentur, dabei aus eigenem Antrieb gehandelt zu haben, zeigt sie eine entlarvende Kreativität im Umgang mit der Wahrheit.

Die `Neutralität´ der UNRWA

Wies kürzlich das Meir Amit Intelligence and Terrorism Information Center darauf hin, daß der als »Lehrer« und »Direktor« an der von der UNRWA betriebenen Palestine Boys‘ Elementary School in Jabaliya tätige Zuhair al-Hindi eben in das »Politbüro« der Hamas »gewählt« worden sei, zitierte Emmanuel Nahshon, Sprecher des Außenministeriums in Jerusalem, die Meldung auf Twitter.

 

Und er fragte in einem weiteren Tweet, was an einer so verwalteten Schule wohl auf dem Lehrplan stehe. Die UN-Agentur erklärte darauf am vergangenen Freitag über ihren berüchtigten Sprecher Chris Gunness, sie hätte in internen Untersuchungen sowie im Gespräch mit Zuhair al-Hindi keine Indizien für eine Nähe des »Palästinensers« zur in Gaza herrschenden Hamas finden können.

 

Am Sonntag ruderte die UNRWA zurück. Jetzt betonte Chris Gunness, man habe neue Belege der israelischen Seite zur Kenntnis genommen, sei aber bereits früher selbst zu der Entscheidung gelangt, Zuhair al-Hindi zu entlassen. Damit freilich wirft der UNRWA-Sprecher erst recht Fragen auf. Denn Zuhair al-Hindis Tätigkeit für die UN-Agentur wird nicht zum ersten Mal kritisiert.

 

Schon 2011 wurde er für drei Monate suspendiert, nachdem er gemeinsam mit dem Hamas-Führer Ismael Haniya aufgetreten war. Und ein Jahr später fiel Zuhair al-Hindi erneut durch unzweideutige Äußerungen auf seiner Facebook-Seite auf. Danach ging die UNRWA vier Jahre lang davon aus, er sei »neutral« und lieferte ihm Kinder aus. Mehr muß man über diese Organisation nicht wissen.

 

 

 

tw_24 - Foto: Vorschlag für eine passendere Namensänderung der UNRWA


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Dienstag, 28 Februar 2017