Offener Brief an Bundesaußenminister Gabriel: `Wann werden Sie den Menschen in #Afrin Tee servieren? ´

Offener Brief an Bundesaußenminister Gabriel:

`Wann werden Sie den Menschen in #Afrin Tee servieren? ´


Ein Offener Brief an den Bundesaußenminister zur Frage, wie die Bundesregierung zum völkerrechtswidrigen Überfall des trürkischen Militärs und al-Qaida auf die kurdische Stadt Afrin steht und was sie zu tun gedenkt, um den Menschen in Afrin gegen den jihadistischen Überfall zu helfen.

`Wann werden Sie den Menschen in #Afrin Tee servieren? ´

Sehr geehrter Herr Gabriel,

 

"wir würden uns freuen wenn sie uns Kuden aus Afrin auch Tee servieren würden.
Vorab trinken wir gerne schwarzen Tee."

 

Ich bin der Vositzende der Internationalen Nothilfe e.V. , deutscher Staatsbürger mit Kurdischen Wurzeln genauer gesagt in Afrin geboren.


Und mit meiner NGO auch in der Vergangenheit gerne Anwesend bei der Versammlung der NGO's im "Saal Berlin"...

 

Die derzeitige Tragöide in Afrin und die aggressive Vorgehensweise der Türken in mein Geburtsgebiet und der tot mehrerer Neffen und Nichten von unserer Familien ist der Grund dieses schreibens an Sie,
wir (einige Afriner Kurden die in Deutschland leben) bitten um ein Termin bei ihnen.

 

Das Gebiet der Kurden in den Bergen von Afrin wird seit dem 20 Januar 2018 durch einen aggressiven und wilden Angriff der türkischen Armee ausgesetzt. In dieser Offensive verwendet die zweit größte Armee der Nato alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel inklusive der Luftwaffe um Nordsyrien zu bombardieren: Städte, Städtchen, Dörfer, unbeteiligte Bürger. Bis zu diesem Zeitpunkt hat das Vorgehen der türkischen Armee hunderten Menschen das Leben gekostet (vor allem Kinder).


Die Strategie der Türken beinhaltet die gezielte Zerstörung der Infrastruktur sowie Schulen und Öffentliche Einrichtungen (die Trinkwasseranlage der Stadt Afrin und 3 weitere große Pumpstationen in den Dörfern), ebenfalls bis zu diesem Zeitpunkt; die Zerstörung von Kulturstätten wie den Tempel von Hethiter, die Siedlungshügel Ain Dara, die Säule von Symeon Stylites sowie die Antike Stadt Kyrrhos. Die Gewalt und die daraus entstehende Angst treiben die Menschen hinaus in den kalten Winter, Unterschlupf suchend in den umliegenden Höhlen.


Der Angriff wird gemeinsam mit der türkischen Armee und mit den restlichen Streitkräften der IS (Islamischer Staat; ISIS), der al-Nusra-Front (heute: Dschabhat Fatah asch-Scham, (al-Qaida Syrien)) und anderen terroristischen Organisation durchgeführt. Gutgeheisen wird dieses Vorgehen von der Organisation der Moslembruderschaft (Muslimbruderschaft) durch eine Fatwa (Offizielle Erklärung, die dem Zweck dient ein religiöses oder rechtliches Problem zu klären) in Deutschland beispielsweise hat die Ditib (Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.) diese Fatwa unterstützt (indem sie zum Dschihad gegen die Kurden und gegen die Stadt Afrin aufgerufen hat).


Und das in einer Zeit wo deutsche und unsere alliierten durch enorme Diplomatische Anstrengungen um eine politische Lösung des Konflikts und somit um ein Ende der humanitären Katastrophe die nun seit 7 Jahren anhält ein Ende zu setzen.

Afrin ist eine Kurdische Stadt und durch die hohe Bevölkerungsdichte und den friedlichen zusammenlebenden Religionen (Muslime sowie „Aleviten, Jesiden, Armenier-Christen [die Fundamente für Europa]“) ein Ziel des türkischen Totalitarismus und Rassismus. Diese sozialen Strukturen müssen aus türkischer Sicht zerstört werden.


Die Stadt Afrin und die umliegenden Dörfer haben den sozialen Frieden in den letzten Jahren bewahrt und mehrere Hunderttausend syrische Flüchtlinge von den unterschiedlichsten Gebieten und herkünften aufgenommen, und das ohne jegliche Unterstützung von irgendeiner nationalen oder internationalen Einrichtung. Als Grund sei hier die Blockade erwähnt die seit mehreren Jahren auferlegt ist.


Unser Gebiet in Afrin war nie und wird auch nie eine Basis irgendwelcher Salafistischen oder Terroristischen Vereinigungen sein! Wir bekräftigen ihnen gegenüber, dass was jetzt in Afrin geschieht ist Selbstverteidigung, das legitime Recht auf Verteidigung und Schutz auf Leben. All die Argumente die der Türkische Staat aufführt sind nichts Anderes als Desinformation die das Ziel hat


die unterschiedlichen Bevölkerungs- und religiösen Gruppen untereinander aufzuwiegeln und zu entzweien also den bestehenden stabilen Norden zu erschüttern.


Die AKP (Adalet ve Kalkınma Partisi, Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung) versucht durch die Medien die Kurden und ihren Kampf gegen den Terror wie in Kubane, ar-Raqqa, Deir ez-Zor zu diskreditieren, indem sie Afrin angreift.


Afrin soll eine leere Stadt werden, 3,5 Millionen Syrer sollen Zwangsumgesiedelt werden und das ohne einen Internationalen Beschluss, die Folgen: ein Demographischer Wandel und eine Ethnische Säuberung (wie so oft zu finden in der politischen Geschichte der Türkei) auch wird es etliche Religiöse Fanatiker dazu bringen die sozialen Strukturen in diesem Gebiet zu zerstören und somit eine dunkle Zukunft zu gestallten.


Wir eine Gruppe von Töchtern und Söhnen Afrins die in Deutschland leben, in einem Land das die schlimmsten Auswirkungen des Krieges erlebt hat, und die Geschichte von Europa prägte sowie die Zukunft von Europa gestaltet, erwarten einen Einfluss auf die Türkei! Mit dem Ziel das Morden zu stoppen, die Schaffung eines Humanitären Korridors für die Zivilbevölkerung, den dringend benötigten Schutz der kritischen Infrastruktur (Wasser, Strom etc.; besonders auch den Erhalt und Schutz der Kulturgüter).

Zu Deutschland verbindet uns auch der Neandertaler-Mensch und die wunderbare deutsche Eisenbahn (die Berlin Bagdadbahn) die in Afrin durch eine Meisterhafte Ingenieurwissenschaftliche Leistung in Form einer Stahlbrücke gebaut wurde. Zu der Eisenbahn gehört nicht nur diese Stahlbrücke, sondern auch ein Wundervoller in Originalform erhaltener Bahnhof sowie die dazugehörigen Mitarbeiterunterkünfte.


Wir appellieren an ihre Vernunft dieses Vorgehen der Türkei mit politischen Mitteln und die Unterstützung der Internationale Staaten durch eine Delegation Vorort zu Evaluieren. Nehme sie ihre Verantwortung war und gestalten sie eine vernünftige Zukunft im Norden Syriens.

 

Hochachtungsvoll

Dr. Akram Naasan
IEH - International Emergency Help e.V.
 


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Donnerstag, 22 Februar 2018