US-Botschafteröffnung: Keine EU-Einheitsfront in Jerusalem

US-Botschafteröffnung: Keine EU-Einheitsfront in Jerusalem


Trotz ausdrücklicher Befehle der Brüsseler Beamtendiktatur (aka „EU“) werden sich vier ihrer Mitgliedstaaten am heutigen Yom Irushalayim (Jerusalem-Tag) an den Festlichkeiten zur Eröffnung der US-amerikanischen Botschaft in Jerusalem beteiligen.

US-Botschafteröffnung: Keine EU-Einheitsfront in Jerusalem

Von Ramirto Fulano

 

Keine Sorge, meine Damen und Herren: Von Maas-Männchens Sozi-Truppe im Auswärtigen Amt wird niemand dabei sein, wenn die US-Delegation heute ihre schicken neuen Räumlichkeiten gegenüber des Unabhängigkeits-Parks im Zentrum des modernen Jerusalem bezieht. Das hat Monsieur Macron so gewollt.

 

Im AA am Werderschen Markt zu Berlin kann man höchstens per Internet-Stream dabei sein. Offiziell schlägt man (und frau) dort zackig die Hacken zusammen und macht alles, was Monsieur Macron aus Frankreich möchte. Denn wenn alle machen, was einer befiehlt, ist das nicht bloß demokratisch, sondern sozialdemokratisch. Sie wissen schon, meine Damen und Herren: Diktatur des Proletariats und so weiter.

Die Tintenkleckser aus Brüssel verstecken sich wie üblich hinter irgendwelchen UN-Paragrafen. Allerdings weiß jeder, der zwei und zwei zusammenzählen kann, wie solche Dinge entstehen: Die Mitglieder des UN-Plenums gehen schließlich nicht aus freien, gleichen und geheimen Wahlen hervor. Sondern 80 Prozent von ihnen kommen aus Ländern, die selbst fadenscheinigen demokratischen Mindeststandards nicht genügen.

Folglich haben in der UN Potentaten und Tyrannen aller Art das Sagen - und das sieht man ihren Beschlüssen auch an. Kein Wunder, dass es in „Europa unter deutscher Führung“ fast so viele Fans von „Noch mehr UN“ wie von „Noch mehr EU“ gibt.

 

Treibende Kraft des EU-Ausgrenzungsbeschlusses war jener französische Präsident Macron, der sich die geopolitischen Ambitionen seiner Nation offenbar immer noch nicht abgewöhnen kann, obwohl er anlässlich seines Antrittsbesuchs in Washington ganz prachtvoll auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurde.

Kaum aus der Trump-Metropole an die Seine zurückgekehrt, hat der Monsieur aus dem Elysee anscheinend alle EU-Hebel in Bewegung gesetzt. Macron wollte seinem innoffiziellen Chef in weltpolitischen Dingen in die Suppe spucken. Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem? In diesem „petit pays de mierde“, diesem „kleinen Scheißland“, wie General de Gaulle Israel einst genannt haben soll; es kann auch Valéry Giscard d’Estaing oder François Mitterand gewesen sein. Pfui Deibel, wird Monsieur Macron da gedacht haben.

 

Und schon schickte „Außenministerin“ Mogherini ein Mecker-Mail an die EU-Vasallenstaaten: EU-Einheitsfront! EU-Werte! Keiner geht auf Trumps Party in Jerusalem! Botschaftsboykott jetzt! Kauft nicht beim Juden! Naja, das letzte hat Frau Mogherini sich vielleicht gerade noch verkniffen - und stattdessen „Kauft nicht beim Zionisten!“ geschrieben.

 

Und alle haben „Ja“ geschrien - am lautesten natürlich Maas-Männchens Sozi-Truppe im AA. Alle, bis auf vier: Österreich, Rumänien, Tschechien und Ungarn werden bei den Feierlichkeiten heute Abend in Jerusalem doch dabei sein - trotz ausdrücklicher EU-Befehle. Denn zuvor hatte Ungarns Staatspräsident Viktor Orban sein Veto gegen Monsieur Macrons Anti-Trump-Allüren eingelegt; Martin Sedlmayr, Krisen-Angies Mann in Brüssel, soll vor Wut fast geplatzt sein.

 

Nun steht der französische Präsident, der Donald J. Trump international „blamieren und isolieren“ wollte, selbst etwas bekleckert da - um nicht zu sagen: blamiert und isoliert. Es könnte einem fast leidtun ...

Aber ist es nicht vielleicht auch so, dass der Monsieur aus dem Elysee ein paar dringendere Dinge zu managen hätte, als einen Trump-Boykott? Immerhin gab es mal eine Zeit, in der man (und frau) durch Paris schlendern konnte, ohne in menschlichen Exkrementen zu versinken. Oder von Messerstechern attackiert zu werden. Aber diese Zeiten sind wohl für immer vorbei.

 

In Berlin wird man jetzt sehr traurig sein, dass die EU-Einheitsfront immer deutlichere Risse bekommt. Aber man wird auch wütend sein. Denn in diesen beiden Gefühlsdimensionen - Trauer und Wut - spielt sich der überwiegende Teil des Gefühlshaushalts von Sozialkleptokraten und anderen Linken nun mal ab.

Aber im Interesse ideologisch irregeleiteter „Mehr EU“-Ambitionen wird die „große“ Koalition aus schwarzen Sozis (CDU/CSU) und roten Sozis (SPD) auch weiterhin auf den Konfrontationskurs zur Führungsmacht der westlichen Welt gehen. Und sich - wie im Fall der Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem - instinktsicher auf die falsche Seite der Geschichte stellen. Den dabei entstehenden sozialen und ökonomischen Flurschaden dann aber Donald J. Trump in die Schuhe zu schieben, wäre geistig träge und moralisch unaufrichtig. Also genau das, was man von linksalternativen Merkeleien erwartet.

 

Bevor man in ein paar Jahrzehnten zähneknirschend einräumen wird, dass man vielleicht doch Räumlichkeiten in der israelischen Hauptstadt anmieten sollte, wenn man für Israel nicht völlig irrelevant werden möchte.

 

 

 


Autor:
Bild Quelle:


Montag, 14 Mai 2018