Von Flaggen, Macron, einer Moschee und dem Eurovision Song Contest

Von Flaggen, Macron, einer Moschee und dem Eurovision Song Contest


Der jugendliche Präsident Frankreichs erhält in Aachen den Karlspreis. Er ist bereits wieder in Paris, als nach siebenjähriger Bauzeit in einem Aachener Armenviertel eine neue türkische / türkeihörige DITIB-Moschee mit einer multireligiösen Zeremonie eröffnet wird. Wie bei Macrons Preisverleihung sind der Oberbürgermeister der Stadt Aachen Marcel Philipp und der Nordthein-Westfälische Ministerpräsident Armin Laschet bei der Moscheen-Eröffnung auch dabei. Merkel nicht, sie hat die erzkonservative Provinz flüchtlingsartig verlassen. Laschet, der bei Macrons Feier nicht reden darf, darf nun zur Moscheen-Einweihung offiziell eine Rede halten.

Von Flaggen, Macron, einer Moschee und dem Eurovision Song Contest

Von Dr. Nathan Warszawski

 

Der Islam gehört zu Nordrhein-Westfalen“, spricht Laschet und kreuzt die Finger hinter seinem Rücken. Denn er ist sich seiner Behauptung nicht sicher. Auf der Bühne prangen zwei gleich große übergroße Flaggen, eine blutrote türkische und ein heraldisch verhunzte deutsche. Damit ist klar, dass der türkische Islam zur Hälfte zur Türkei gehört und zur anderen Hälfte zu Deutschland, hier zu NRW. Es gibt jedoch in NRW, über das Laschet herrscht, weitere Islame, die glücklicherweise nicht zur Türkei gehören. Damit könnte der türkische Islam-Anteil auf 25% fallen und im Gegenzug der Anteil , der zu NRW gehört, auf 75% ansteigen. Da Laschet große Probleme bereits bei den einfachen Grundrechnungsarten aufweist – er hatte als Universitätsdozent einfachheitshalber allen Studenten einer Klausur die Bestnote vergeben, auch denen, die an der Klausur nicht teilgenommen hatten – weiß Laschet beim Anblick beider Flaggen nicht, zu welchem prozentualen Anteil der Islam zu NRW gehört. Sicherheitshalber kreuzt er die Finger, denn er ist ein gläubiger Christ, der als Mensch nur unbewusst oder als Politiker lügt.

 

Anschließend werden einige Verse aus der christlichen Bibel und dem sunnitischen Koran gesungen. Viel Volk verschiedener Religionen und viele religiöse und sonstige Würdenträger lauschen den Gesängen. Die Würdenträger schwitzen sitzend unter der Sonnenglut, das Volk schwitzt stehend. Wer es durchhält, erhält zum Ausklang Fingerfood.

 

Neben den christlichen Würdenträgern vieler Konfessionen findet sich ein einzelner Jude, welcher pünktlich (sic!) erscheint. In einer Synagoge legt man wenig Wert auf Pünktlichkeit. Einige kommen – wenn überhaupt – erst gegen Ende der Litanei, um das gemeinsame Essen ausgeruht zu genießen. Wegen den Kaschrut-Gesetzen (koscher = halal) isst man bei frommen Juden immer mit Besteck. Es könnte ja an einem ungewaschenen Finger ein Stück Schweinefleisch kleben! Fingerfood ist trefe (haram)!

 

Am Abend des selben Tages erobert die Israelin Netta Barzilai den ersten Platz im Eurovision Song Contest 2018 in Lissabon. Die meisten Punkte erhält sie von den Zuschauern, die Jury ist ihr unwohler gewogen. Zuvor haben internationale Juden hassende Israelkritiker zum Boykott des Liedes aus Israel aufgerufen, was ihnen schlecht gelungen ist. Allahu akbar!

 

https://www.facebook.com/Zero.Points.To.Israeli.Apartheid/posts/1850947154936285

Unter einem blau-weißen Meer israelischer Flaggen verkündigt Netta, dass der nächste Song Contest 2019 in Israels ewigen Hauptstadt Jerusalem stattfinden wird. Inschallah!

 

Wir erkennen, dass trotz internationalistischer Erwartungshaltung in Deutschland, Europa und weltweit staatliche Flaggen weiterhin eine bedeutende Rolle spielen. Deutsche und Türken beteiligen sich deshalb gerne an Moscheen-Einweihungen, um ihre Gelüste zu sublimieren und nicht als Revanchisten dazustehen. Mir reicht der Eurovision Song Contest einmal im Jahr aus.

 

 

Foto: ESC-Siegerin Netta mit Israelfähnchen


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Montag, 14 Mai 2018