Zweiter Terrortunnel der Hisbolla entdeckt [Video]

Die Operation `Nördliches Schild´ an der Grenze zum Libanon wurde auch am Wochenende unter schweren Wetterbedingungen und bei starkem Regen fortgesetzt.

Gestern ist es der Armee gelungen, einen zweiten Angriffstunnel der Hisbollah zu orten, der, wie schon der erste Tunnel, die Grenze nach Israel bereits überschritten hatte.

Der genaue Ort des Tunnels wurde aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht. Untersuchungen haben ergeben, dass an diesem Tunnel noch bis Anfang der letzten Woche von Hisbollah-Terroristen gegraben worden war, bis kurz vor Beginn der jetzt laufenden Operation.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zeigte sich zufrieden mit den Ergebnissen der Operation und erklärte: „Die israelische Armee operiert weiter mit großem Erfolg im Norden. Systematisch und mit viel Entschlossenheit neutralisieren wir die Waffe der Tunnel der Hisbollah. Es ist erst der Anfang einer Aktion, die Geduld und Durchhaltevermögen fordert. Wir werden bis zum Abschluss dieser Operation weitermachen.“

Während der Operation kam es gestern zu einem ersten Zwischenfall an der Grenze, als Soldaten der israelischen Armee das Feuer auf drei Verdächtige eröffneten, die sich dem Gelände, wo die Arbeiten durchgeführt werden, näherten. Dabei betraten sie israelisches Staatsgebiet. Bei den Verdächtigen soll es sich um Mitglieder der Hisbollah gehandelt haben. Nach dem Vorfall ergriffen sie die Flucht.

Als mögliche Reaktion auf den Zwischenfall soll die libanesische Armee ihre Kräfte an der Grenze zu Israel verstärkt haben. Das berichtete die offizielle Nachrichtenagentur des Libanon heute früh. Neben der Truppenverstärkung sollen auch libanesische Panzer nahe der Grenze positioniert worden sein.

Die Hisbollah selbst hüllt sich weiterhin im Schweigen, was die israelische Operation an der Grenze zum Libanon betrifft. Auch der stellvertretende Führer der Hisbollah, Naim Qassem, erwähnte in einem Interview einer iranischen Zeitung die israelische Operation nicht direkt, sagte aber, dass ganz Israel, auch Tel Aviv, von Raketen der Hisbollah erreichbar seien. Es gebe nicht einen Punkt in Israel, der nicht den Hisbollah-Raketen ausgesetzt sei.

israel heute

Autor: israel heute
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Sonntag, 09 Dezember 2018