Italiens Lehre aus der EU: Weg damit!

Italiens Lehre aus der EU: Weg damit!


Rhetorische Frage, aber hat die EU in sechs Wochen Corona-Katastrophe schon irgendetwas anderes getan als ihren Mitgliedstaaten in die Tasche zu greifen?

Italiens Lehre aus der EU: Weg damit!

Von Ramiro Fulano

Man muss es sich wirklich auf der Zunge zergehen lassen, meine Damen und Herren: In Italien und Spanien sterben die Menschen seit Wochen zu hunderten am Virus der CCP (Kommunistische Partei Chinas) und die EU hat es bislang nicht mal geschafft, eine einzige jämmerliche Mundschutzmaske in die Krisengebiete zu verfrachten. Stattdessen hat die Brüsseler Beamtendiktatur den Italienern auch noch eine fette Rechnung über etliche Fantastillionen präsentiert, weil die Regierung in Rom irgendeine EU-Abgabe nicht rechtzeitig überwiesen hatte. Lag es vielleicht daran, dass man in Italien gerade etwas Dringenderes zu tun hat?

Stellen Sie sich mal vor, jemand hat den Keuchhusten und die Nachbarn rufen die Polizei und bezichtigen ihn der Ruhestörung: „Der hustet zu laut!“ Das entspricht genau dem, was die von Unserer Uschi geleitete EU-Behörde mit Italien gemacht hat. Hätten wir angesichts der Corona-Katastrophe auf Hilfe aus Brüssel gewartet, liebe Leserinnen und Leser, wären wir inzwischen nicht nur längst tot. Sondern vor allem bis über beide Ohren verschuldet. Denn die EU will ja nur unser Bestes – unser Geld. Und dafür sollen wir auch noch Danke sagen.

Jetzt mal im Ernst: Es waren weder die „Solidarität“ noch die „Werte der EU“, die uns vor dem Schlimmsten bewahrt haben. Es waren auch nicht Climate Change und Gender-Science. Sondern es war der gute alte gesunde Menschenverstand und jener letzte Rest an gesundem Egoismus, den die Brüsseler Beamtendiktatur ihren Mitgliedstaaten noch nicht verbieten oder sonst wie abtrainieren konnte. Es war, in einem Wort, ein gesunder Nationalismus, der dafür gesorgt hat, dass nicht noch mehr Menschen gestorben sind als die Regierungen der 27 Mitgliedstaaten zwar viel zu spät, aber am Ende dann doch ihre Außengrenzen für den Publikumsverkehr geschlossen haben. Und natürlich auch jene Hilfe, die aus Peking und Moskau eintraf – nur eben nicht aus Brüssel.

Ich kann es verstehen, dass jetzt die Hälfte Italiens sogar in den offiziellen Umfragen der Meinung ist, man käme ohne EU besser zurecht als damit. Ganz ähnlich lauteten die Ergebnisse der Meinungsumfragen übrigens auch im Vereinigten Königreich und wir wissen wohl alle, was danach passierte. Nun ließ sich Brexit im geistigen Elendsviertel links der Mitte immer noch als Verzweiflungstat rechtsextremer Inselaffen inszenieren. „Das werden die noch bereuen“, donnerten die linksalternativ-gleichgeschalteten Medien von Kölner Lügensau bis Springers Qualitätsorgane über den Kanal wie die Jagdgeschwader während der Luftschlacht um England. Aber wenn mit Italien eins der Gründungsländer der EU und damit der weiche Unterbauch Europas (Churchill) wegbricht, könnte das die rhetorische Geschicklichkeit der deutschen Propagandabrigade über Gebühr strapazieren: Italexit lässt sich nicht so leicht als fehlgeleitete Tat von Einzeltätern kleinreden.

Wer den Italienern den EU-Austritt verspricht, gewinnt dort die nächsten Wahlen, vermute ich. Es werden sich einige an den Zank der letzten Woche erinnern, als es um die Vergemeinschaftlichung der Schulden ging, Stichwort: Corona-Bonds. Wie sich Italien ohne eigene Währung und unabhängige Wirtschaftspolitik von den Folgen der Corona-Katastrophe erholen soll, ist auch nach dem Kompromiss mit den Nettozahlern der EU völlig unklar. Die im EU-Struktur-Mechanismus (ESM) vorgesehenen Mittel werden dafür nicht mal annähernd reichen. Außerdem ist es fraglich, wie sie ausgezahlt werden – ob überhaupt und wenn ja, wann. Wenn es so ist, wie bei anderen multinationalen Organisationen (wie den UN), versickert mindestens die Hälfte davon in dunklen Kanälen und der Rest kommt erst Jahre später an – auf irgendwelchen Geheimkonten von Politkern, Beamten, Lobbyisten und deren „Partnern“ in den Vorständen. Oder dachten Sie etwa, Korruption gibt es nur in der sogenannten Dritten Welt? Wie rassistisch von Ihnen, meine Damen und Herren. Das kann unsere Funktions-Elite der EU bestimmt genauso.

Ich habe nichts gegen Europa. Das ist ein liebenswerter Kontinent. Und der hat etwas Besseres verdient als die EU. Denn die entwickelt sich zunehmend zur Belastung der Beziehungen zwischen ihren Mitgliedstaaten und macht Konflikte zwischen ihnen nicht etwa unmöglich, sondern in Zukunft wesentlich wahrscheinlicher. Deshalb gehört sie auf den Müllhaufen der gescheiterten Ideologien des 20. Jahrhunderts bevor sie noch mehr Unheil anrichtet.


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Screenshot


Mittwoch, 15 April 2020