Die Anlagen hätten in einer Zeit, „in der das Energiesystem unter erheblichem Druck steht“, eine entscheidende Rolle dabei gespielt, die Stromversorgung im Land aufrechtzuerhalten, habe der Energiekonzern Drax am Donnerstag erklärt. Der Konzern, der das größte britische Kohlekraftwerk in Yorkshire betreibt, habe dieses Jahr eigentlich von Kohle auf Biomasse umsteigen wollen. Nun könnte die Kohleverstromung aber fortgesetzt werden, falls dies nötig sei, habe Drax-Chef Will Gardiner der „Financial Times“ gesagt.
Dies könne die Pläne von Premierminister Boris Johnson gefährden, bis Oktober 2024 vollständig auf Kohle zur Stromerzeugung zu verzichten. Die britische Regierung, die das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2050 erreichen wolle, sei im November Gastgeber der UN-Klimakonferenz in Glasgow.