Panikkäufe an Tankstellen - London will nun doch Visa-Ausnahmen für Lkw-FahrerPanikkäufe an Tankstellen - London will nun doch Visa-Ausnahmen für Lkw-Fahrer
Angesichts der Versorgungsengpässe (neben Gas sind derzeit auch Lebensmittel betroffen), die durch Lieferprobleme bedingt sind, hat sich die britische Regierung offenbar zu einer politischen Kehrtwende entschlossen.
Es war eine Nachricht, die vermutlich das genaue Gegenteil bewirkt hat: „Es gibt keinen Kraftstoffmangel. Ich wiederhole: ES GIBT KEINEN KRAFTSTOFFMANGEL!!“, twitterte die britische Kulturministerin Nadine Dorries am Freitagabend, um die Bevölkerung zu beruhigen, angesichts von Berichten über Schwierigkeiten bei Benzinlieferungen an Tankstellen.
Schon seit Tagen wird beklagt, dass die Energiekonzerne BP und Esso wegen eines Mangels an LKW-Fahrern einige Tankstellen nicht mehr mit Kraftstoff versorgen können.
Allen Ermahnungen zum Trotz: Am Samstagmorgen machte die reichweitenstarke Boulevardzeitung „Daily Mail“ online erneut mit einem Bericht auf, in dem „selbstsüchtige Autofahrer“ zu sehen waren, die sich den Tank „randvoll“ machen und den Kofferraum mit vollgetankten Kanistern füllen. Teils waren Briten abgelichtet, die fünf oder auch gleich zehn Kanister mit Treibstoff betankten.
Erste Tankstellen limitieren denn auch schon die Abgabemenge pro Fahrer. Der Betreiber EG Group (400 Tankstellen) etwa führte an den Zapfsäulen eine Obergrenze von 30 Pfund (35 Euro) je Kunde ein. Dem Bericht zufolge stauten sich die Autos vor den Tankstellen teils seit 6 Uhr morgens.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Pixabay
Samstag, 25 September 2021