Gazprom droht Moldau mit Gas-Lieferstopp ab Dezember

Gazprom droht Moldau mit Gas-Lieferstopp ab Dezember


Der russische Energiekonzern Gazprom droht der Ex-Sowjetrepublik Moldau wegen nicht bezahlter Rechnungen mit der Einstellung der Gaslieferungen.

Gazprom droht Moldau mit Gas-Lieferstopp ab Dezember

Es seien Schulden von 433 Millionen US-Dollar aufgelaufen; die Außenstände würden sich aber wegen Strafzahlungen für nicht bezahlte Rechnungen inzwischen auf 709 Millionen US-Dollar belaufen. Das habe Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow der Staatsagentur Tass zufolge mitgeteilt. „Dabei wollen die Vertreter Moldaus - warum auch immer - diese aufgelaufene Schuldensumme nicht anerkennen.“ Die Regierung in dem völlig verarmten Land habe wegen eines Gas-Defizits bereits den Notstand ausgerufen. Nach Darstellung des Gazprom-Sprechers erhalte Moldau vom 1. Dezember an kein Gas mehr aus Russland, wenn der im September ausgelaufene Liefervertrag bis dahin nicht verlängert werde.

Der Gasriese wolle nach eigenen Angaben einer Bitte der moldauischen Regierung nachkommen, im Oktober und November die Lieferungen fortzusetzen. Im Gegenzug müsse das Land die Rechnungen zunächst für September und Oktober bezahlen. Voraussetzung für einen neuen Vertrag wiederum wäre das Begleichen aller Schulden, habe Kuprijanow gesagt. Dabei gehe es nicht um Politik.

Russland sehe sich immer wieder in der Kritik, Preise auch nach politischer Ergebenheit eines Landes festzulegen. So habe etwa Weißrussland für 2022 gerade einen Freundschaftspreis von 128,5 US-Dollar je 1000 Kubikmeter ausgehandelt. Moldau hätte Russland zuletzt um eine Preissenkung gebeten und auf 200 bis 300 US-Dollar je 1000 Kubikmeter Gas gebeten.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Sonntag, 24 Oktober 2021

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