Ukrainische Delegation kommt zu Gesprächen, russischer Unterhändler behauptet, eine Einigung erzielen zu wollen

Selenskyj: „Lasst sie es versuchen, damit kein einziger Bürger der Ukraine daran zweifelt, dass ich versucht habe, den Krieg zu beenden.“

Nachdem Russland zunächst harte Voraussetzungen für Gespräche gefordert hatte, erklärte es sich bereit, eine Delegation ohne Vorbedingungen zu einem Treffen mit Vertretern der Ukraine zu entsenden. Das Treffen soll um 12 Uhr Ortszeit an der Grenze zwischen Weißrussland und der Ukraine in der Nähe des Flusses Pripjat beginnen.

Das ukrainische Verhandlungsteam ist bereits am vereinbarten Ort eingetroffen. Der Delegation gehören Verteidigungsminister Oleksii Reznikov und Präsidentschaftsberater Mykhailo Podolyak sowie mehrere andere an.

Laut einer Erklärung der ukrainischen Präsidentschaft werden sich die Gespräche auf das Erreichen eines sofortigen Waffenstillstands und den vollständigen Abzug der russischen Streitkräfte aus der Ukraine konzentrieren.

Unterdessen hat der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski erklärt, Russland sei daran interessiert, eine für beide Seiten vorteilhafte Einigung zu erzielen.

Am Sonntag erklärte sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bereit, eine Delegation zu Gesprächen mit Russland an die Grenze zu Weißrussland zu entsenden, trotz der offenen Unterstützung dieses Landes für den russischen Präsidenten Putin, die durch seine Bereitschaft gezeigt wurde, russische Stützpunkte auf seinem Territorium zu beherbergen.

Zelenskyy äußerte sich dennoch pessimistisch in Bezug auf das Ergebnis und sagte: „Lasst sie es versuchen, damit später kein einziger Bürger der Ukraine daran zweifelt, dass ich als Präsident versucht habe, den Krieg zu beenden.“

Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv

Montag, 28 Februar 2022