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Giorgia Meloni und die »Fratelli d´Italia« (Brüder Italiens) gewinnen die Wahl

Giorgia Meloni und die »Fratelli d´Italia« (Brüder Italiens) gewinnen die Wahl


Die Wahl ist getroffen, die Stimmen (fast) alle ausgezählt und die Siegerin heißt wie erwartet Giorgia Meloni. Ihre Partei »Fratelli d´Italia« (Brüder Italiens) dominiert zukünftig sowohl das Abgeordnetenhaus (26,1 Prozent Stimmenanteil) wie auch den Senat (26,2 Prozent Stimmenanteil).

Giorgia Meloni und die »Fratelli d´Italia« (Brüder Italiens) gewinnen die Wahl

Italien bekommt eine neue Regierung: eine konservativ-patriotische Regierung, an dessen Spitze erstmals in der Geschichte Italiens eine Frau stehen wird. Giorgia Meloni und ihre Partei haben nach Auszählung von rund 98 Prozent der Wahllokale sowohl bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus (26,1 Prozent) wie auch bei der Wahl zum Senat (26,2 Prozent) einen uneinholbaren Vorsprung. Die nächstplatzierte ist die »Demokratische Partei«, die italienische Ausgabe der Sozialdemokraten. Sie kommt auf 19,1 Prozent (Abgeordnetenhaus) respektive 19,0 Prozent (Senat).

Klarer Wahlverlierer ist die 5-Serne-Bewegung des Clowns Beppe Grillo und Giuseppe Conti. Für sie geht es von in beiden Häusern jeweils über 32 Prozent bei der Wahl 2018 dieses Mal runter auf 15,3 Prozent im Abgeordnetenhaus und 15,2 Prozent im Senat. Das ist mehr als eine Halbierung des Ergebnisses von vor vier Jahren. So etwas darf dann wohl als Abfuhr bezeichnet werden.

Bei den beiden Bündnispartnern von Meloni, der »Lega« von Matteo Slavini und der »Forza Italia« (Vorwärts Italien) von Silvio Berlusconi befindet man sich etwas im Zwiespalt der Gefühle. Zwar wird das Dreier-Bündnis Meloni, Salvini und Berlusconi die neue Regierung bilden, aber die Ergebnisse der eigenen Partei liegen sowohl bei Lega wie auch bei Forza Italia hinter den Erwartungen zurück. Man hatte bei der vor allem in Norditalien starken Lega wohl auf mehr gehofft als 8,9 Prozent in jedem der beiden Häuser. Die 8,1 Prozent (Abgeordnetenhaus) respektive 8,3 Prozent (Senat) für die Berlusconi-Partei bleiben ebenfalls hinter den Prognosen zurück.

Für die italienischen Grünen könnte die Wahl ein Desaster werden. Sollte nicht noch ein politisches Mirakel eintreten und sie durch die Bündnis-Regel in dem mitunter komplizierten italienischen Wahlrecht noch in die Parlamente rutschen, dann bleibt ihnen in den kommenden fünf Jahren lediglich die Zuschauerrolle.

Einen Überraschungserfolg erzielt hingegen die sich von der Demokratischen Partei abgespaltene »Zentrumspartei« von Carlo Callenda: sie zieht mit jeweils 7,8 Prozent in beide Kammern ein.

Eine interaktive Karte mit den jeweils neuesten Zahlen gibt es hier: tg24.sky.it/politica/elezioni/italia/politiche/2022/risultati-mappa


Dieser Artikel wurde zuerst hier veröffentlicht.

Autor: Freie Welt
Bild Quelle: Nick.mon, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Montag, 26 September 2022

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