Wegen Klima: EU-Bürger sollen Insekten essen

Wegen Klima: EU-Bürger sollen Insekten essen


Mehlwürmer, Hausgrillen und Getreideschimmelkäfer gelten seit 2023 laut EU Verordnung als Lebensmittel und dürfen der Nahrung beigemischt werden - das soll ein Beitrag zur Nachhaltigkeit sein.

 Wegen Klima: EU-Bürger sollen Insekten essen

Von Meinrad Müller

Wer glaubte, alle Verrücktheiten der EU lägen hinter uns, der reibt sich erneut die Augen. Bestimmte Krabbeltiere, den wir bislang mit Insektenpulver zu Leibe rückten, sind nun ganz offiziell für den menschlichen Verzehr zugelassen.

Der Getreideschimmelkäfer und die Hausgrille dürfen ab 1. Januar 2023 auf unseren Tisch, doch zu unserer Beruhigung erst in totem Zustand, damit sie nicht vom Teller krabbeln. Unappetitlich ist zusätzlich, dass diese Insekten nicht „ausgenommen“ werden wie ein Huhn oder Schwein, d.h. wir essen deren Innereien und Gedärme und dessen Inhalte gleich mit. Sie kommen sozusagen mit Haut und Haar in den Mixer.

Per Mainstream wird den Untertanen die neue Nahrung derweil schmackhaft gemacht - das Essen von Würmern und Käfern entlastet angeblich die Umwelt. So titelt das "Redaktionsnetzwerk Deutschland":

Gar nicht schleimig – und sehr vitaminreich: So bereiten Sie Mehlwürmer richtig zu

Während die neue EU-Verordnung 2023/5 ab dem 24. Januar die Verarbeitung von der Acheta domesticus (Hausgrille) und Larven von Alphitobius diaperinus (Getreideschimmelkäfer) in gefrorener, pastenartiger, getrockneter und pulverisierter Form ermöglicht, erhielten Mehlwürmer bereits 2021 ihre Zulassung als Lebensmittel in der EU.

Auch wenn's eklig erscheint und einige Überwindung kostet, der Insektenfraß ist angeblich gut fürs Klima, empfiehlt die Verbraucherzentrale:

Insekten sind klimafreundlicher

Studien zeigen, dass Insekten im Vergleich zu Fleisch klimafreundlicher sind: Sie brauchen weniger Platz und Wasser als Rinder, Schweine oder Hühner und verursachen weniger Treibhausgas-Emissionen.

Die getöteten Insekten werden höchst profitabel industriell gezüchtet, getötet und getrocknet, dann zu Pulver vermahlen. Dieses darf nun, weil es reich an Eiweiß und Ballaststoffen ist, in Würstchen-, Kuchen-, Brot- und Nudelteig eingerührt werden. Merkt ja keiner.

Franz Kafka meinte vor 100 Jahren: „Wer im Wirtshaus Buletten isst, der hat das Vertrauen in die Menschheit noch nicht verloren.“ Alles, was im Wirtshaus nicht mehr verkauft werden konnte, das kann in den Fleischwolf. Während wir diese Hacksteaks mit deren rätselhaften  Zutaten freiwillig zu uns nehmen, wird uns Insektenpulver künftig einfach untergeschoben. Merkt ja keiner.

Fünf Gewichtsprozent ekelige Krabbeltiere in unserer Nahrung sind jetzt ab 1.1.23 erlaubt. Doch das war nur der Anfang: Laut der Weltgesundheitsorganisation gibt es rund 2.000 essbare Würmer und Insekten. Seien wir also gespannt, welche Maden unseren Pudding und die Erbsensuppe künftig bereichern. Selbst Soßen, Salzstangen, Schokolade und veganen (!) Fleischersatzprodukten darf es zugemischt werden. Dass diese 5-Prozent-Grenze später auf zehn oder 15 % angehoben wird, darf vermutet werden.

Wer nun glaubt, diesen Gedanken mit einem Schluck Gerstensaft hinunterspülen zu können, der sei gewarnt.  Auch „bierähnlichen Getränken“ dürfen diese Käferreste beigefügt werden. Prost Mahlzeit!

Kritik zu dieser EU-Nahrungsmittelbereicherung kommt einzig von der AfD. Der Bundestagsabgeordnete Götz Frömming kommentiert: “Wieder einmal beschert uns Brüssel eine irrsinnige Vorschrift, die  den Interessen der Bürger zuwiderläuft. Unter dem Vorwand des Klimaschutzes werden in Wahrheit die Profitinteressen global agierenden Lebensmittelkonzerne bedient. Ähnlich wie schon bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes die Interessen der Pharmaindustrie bedient wurden. Auf eine solche EU können wir gut und gerne verzichten."


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Vengolis, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Samstag, 21 Januar 2023

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