Schweizer Juden warnen vor Zunahme antisemitischer AngriffeSchweizer Juden warnen vor Zunahme antisemitischer Angriffe
Antisemitismus ist in der Schweiz auf dem Vormarsch, wie eine neue Studie des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebundes (SIG) und der GRA-Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus zeigt.
Der Bericht zum Antisemitismus 2022, der die antisemitischen Vorfälle im Land untersucht hat, zeigt, dass die Zahl der gemeldeten antisemitischen Vorfälle online und in der realen Welt deutlich zugenommen hat. Die Studie beschuldigt eine "aufkommende Subkultur" des Antisemitismus, die besonders besessen von Verschwörungstheorien aller Art ist und ihre Verbreitung verstärkt hat.
Die Subkultur sei sehr heterogen, sowohl in ihrer politischen Ausrichtung als auch in ihrer Radikalität. Gemeinsam sei den Mitgliedern, dass sie hinter allem und jedem eine geheime Macht sehen, die die Menschheit beherrschen, versklaven oder gar ausrotten will. Diese Geheimmacht gilt als "kleine Eliteklasse" mit vielen Gesichtern. Wie so oft in der Vergangenheit sei die Verbindung zu "den Juden" schnell hergestellt.
Die Schweizer Judenführer fordern nun die Regierung auf, den Antisemitismus zu überwachen und neue Gesetze zur Begrenzung von Hassreden zu erlassen. Es sei inakzeptabel, dass diese Aufgaben in der alleinigen Verantwortung von NGOs und Verbänden liegen sollten. Die Politiker sollten zudem Social-Media-Unternehmen auffordern, die Verbreitung von Antisemitismus und Hassinhalten auf ihren Plattformen zu verhindern.
Der Bericht fordert auch ein Verbot von NS-Symbolen und weist darauf hin, dass ein Bericht des Bundesamtes für Justiz Ende 2022 gezeigt hat, dass ein Verbot von "Symbolen, Gesten und Flaggen grundsätzlich möglich" sei. Nun liege es am Parlament, zu handeln und auf ein solches Verbot zu drängen.
In einer Zeit, in der Antisemitismus und Hassverbrechen auf der ganzen Welt zunehmen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass Regierungen und politische Führer aufstehen und gegen diese Entwicklungen ankämpfen. Es ist wichtig, dass die Menschen lernen, sich gegen diese Art von Hass zu stellen und sich solidarisch mit jenen zu zeigen, die davon betroffen sind. Denn nur durch ein gemeinsames Vorgehen können wir eine Zukunft schaffen, in der Menschen in Frieden und ohne Angst vor Verfolgung und Diskriminierung leben können.
Autor: David Müller
Bild Quelle: Symbolbild
Dienstag, 28 Februar 2023
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