Zugunglück in Griechenland: Mindestens 36 Tote und über 80 Verletzte

Zugunglück in Griechenland: Mindestens 36 Tote und über 80 Verletzte


Beim Frontalzusammenstoß zweier Züge in Griechenland sind mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen und über 80 weitere wurden verletzt. Der Unfall ereignete sich auf der Strecke zwischen Athen und Thessaloniki, etwa 350 Kilometer nördlich von Athen.

Zugunglück in Griechenland: Mindestens 36 Tote und über 80 Verletzte

In Griechenland ereignete sich am späten Abend des 28. Februar 2023 eine schwere Zugkollision auf der Strecke zwischen Athen und Thessaloniki, bei der mindestens 36 Menschen ums Leben kamen und mehr als 80 weitere verletzt wurden. Das Unglück fand etwa 350 Kilometer nördlich von Athen statt. Ein Personenzug und ein Güterzug stießen frontal zusammen, wobei mehrere Waggons entgleisten und Feuer fingen.

Die Evakuierung der Passagiere gestaltet sich schwierig, da die Kollision sehr schwer war. Ein Mitglied eines Rettungsteams berichtete vor Ort, dass viele Verletzte Kopfverletzungen, gebrochene Becken, Arme und Beine aufweisen. Bislang sind 150 Einsatzkräfte und 40 Rettungswagen im Einsatz, um den Verletzten zu helfen und nach Überlebenden zu suchen. Auch Kräne wurden zum Unglücksort geschickt.

Augenzeugenberichten zufolge herrschte in den Waggons nach dem Aufprall Panik und die Menschen schrien um Hilfe. Insgesamt sollen sich etwa 350 Passagiere und 20 Eisenbahner im Personenzug befunden haben. Ein junger Mann, der auf eine nahegelegene Brücke evakuiert wurde, beschrieb die Szenerie als ähnlich wie nach einem Flugzeugabsturz. Mehrere entgleiste Waggons mit zerbrochenen Scheiben waren zu sehen, aus denen dicke Rauchschwaden drangen.

Das Unglück ist die schlimmste Katastrophe in der Geschichte der griechischen Eisenbahn. Die Strecke zwischen Athen und Thessaloniki wurde in den vergangenen Jahren modernisiert, aber es gibt laut Eisenbahnern immer noch erhebliche Probleme bei der elektrischen Koordination der Verkehrskontrolle. Die Ursache für das Unglück ist noch unklar, aber der für die betroffene Strecke Athen-Thessaloniki zuständige Eisenbahnchef wurde festgenommen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich auf Twitter erschüttert über das Zugunglück und drückte ihre Anteilnahme aus. Sie betonte, dass die EU an der Seite Griechenlands stehe. Die Verkehrsbehörde der nahe gelegenen Stadt Larissa hat mit Ermittlungen zur Unfallursache begonnen. Viele anknüpfende Bahnstrecken wurden für den Zugverkehr vorerst gesperrt.


Autor: David Müller
Bild Quelle: Symbolbild


Mittwoch, 01 März 2023

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