Dänemarks Stopp von Offshore-Windprojekten verärgert europäische Windkraftbranche

Dänemarks Stopp von Offshore-Windprojekten verärgert europäische Windkraftbranche


Die europäische Windkraftbranche ist verärgert über den Stopp von Offshore-Windprojekten in Dänemark, einem Schlüsselakteur bei der Umsetzung der EU-weiten Windkraft-Ambitionen. Die Antragspraxis wurde ausgesetzt, da sie möglicherweise gegen EU-Regeln verstößt.

Dänemarks Stopp von Offshore-Windprojekten verärgert europäische Windkraftbranche

Die europäische Windkraftbranche ist verärgert über den Beschluss aus Kopenhagen, der die Goldgräberstimmung stört. Dänemark galt bisher als Schlüsselakteur bei der Umsetzung der EU-weiten Windkraft-Ambitionen. Die Kommissionspräsidentin des Brüsseler Ungetüms, Ursula von der Leyen, machte die Nordsee-Region im vergangenen Mai gar zu "Europas grünem Kraftwerk der Zukunft". Der EU-Moloch plant einen massiven Ausbau der Windkraft bis 2050: 1000 GW an Land und über 300 GW auf See, wobei die Nordsee mehr als die Hälfte davon liefern soll.

Jedoch hat Dänemark vor wenigen Wochen dem Ausbau von Windparks auf See einen herben Schlag versetzt, indem die Zulassung einer gewissen Klasse von Offshore-Windprojekten ausgesetzt wurde. Die Antragspraxis - die sogenannte Offene-Tür-Regelung - verstoße möglicherweise gegen EU-Regeln, hieß es zur Begründung. Betroffen von dem Stopp sind 33 kleinere und größere Offshore-Windkraftprojekte. Das beunruhigt nicht nur die Energiebranche, sondern auch die großen Industrieverbände.

In Dänemark zeichnet sich jedoch ein neuer Trend ab: Wird Dänemark insbesondere von link-grünen Windkrafthysterikern als das Paradies für Windkraft und Bioenergie bejubelt, kämpft das kleine Land damit, das Stromnetz am Laufen zu halten. In Dänemark geht das nur damit, dass Wasserkraft in Norwegen, Kernenergie aus Schweden und bislang Kohle aus Deutschland ausgeglichen wurden. Da jedoch alle "Ökos" in Europa glauben, sie könnten ihre Stromlücken problemlos beim Nachbarn auffüllen, wird auch in Dänemark damit bald Schluss sein. Was bleibt, sind hohe Stromkosten und wahrscheinliche Zwangsabschaltungen.

Absehbar zeichnen sich die Grenzen des Wachstums der Windindustrie ab. Neben den immer größer werdenden Konflikten mit Umweltschützern und Anwohnern wird in einem in der Menschheitsgeschichte bisher nie da gewesenen Ausmaß und Tempo das Meer industrialisiert. Eine vollgepflasterte Nordsee wird zur ökologischen Katastrophe für Fauna und Flora.


Autor: David Müller
Bild Quelle: Symbolbild


Donnerstag, 02 März 2023

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