Zerstörte Seelen, lebenslange Traumata: Vergewaltigungen in Österreich auf dem Vormarsch

Zerstörte Seelen, lebenslange Traumata: Vergewaltigungen in Österreich auf dem Vormarsch


In den letzten 40 Jahren haben sich die Fälle von Vergewaltigungen in Österreich fast verdreifacht. Allein im Jahr 2022 wurden 1139 Vergewaltigungen angezeigt.

Zerstörte Seelen, lebenslange Traumata: Vergewaltigungen in Österreich auf dem Vormarsch

Diese besorgniserregende Entwicklung geht einher mit einem Anstieg der Anzahl von Vergewaltigern, sowohl österreichischen als auch nicht-österreichischen Bürgern. Die Exekutive hat jedoch mehrere Erklärungen für diesen Anstieg.

Die aktuelle Statistik zeigt, dass die Anzahl der Vergewaltigungen in Österreich von 415 im Jahr 1982 auf 1139 im Jahr 2022 gestiegen ist. Das Innenministerium führt diesen Anstieg jedoch nicht auf eine generelle Zunahme der Gewaltbereitschaft zurück. Vielmehr hat die Bereitschaft, solche schweren Gewaltdelikte anzuzeigen, glücklicherweise zugenommen. Die Sensibilisierung der Gesellschaft hat es ermöglicht, diese Verbrechen nicht länger zu verschweigen und die Hemmschwelle für Anzeigen zu senken.

Ein weiterer Faktor für den Anstieg der angezeigten Vergewaltigungen ist die Anpassung und Verschärfung der strafrechtlichen Bestimmungen. Seit 1991 haben Frauen bei der Polizei flächendeckend Dienst verrichtet, was dazu beigetragen hat, dass sich die Opfer eher trauen, die Taten zur Anzeige zu bringen.

Die Statistik zeigt auch eine interessante Entwicklung in Bezug auf das Verhältnis von in- und ausländischen Tätern. Im Jahr 1982 waren nur 35 der 346 angezeigten Vergewaltiger nicht-österreichische Bürger. Im Jahr 2022 hingegen waren es 436 von 1019 angezeigten Straftätern. Dies entspricht einer mehr als zwölffachen Zunahme. Das Innenministerium merkt jedoch an, dass die Gesamtzahl der ausländischen Bürger in Österreich in diesem Zeitraum ebenfalls stark angestiegen ist.

Die Analyse der Fälle zeigt, dass in mehr als 85 % der Vergewaltigungen ein Bekanntschafts- oder Verwandtschaftsverhältnis zwischen Tätern und Opfern bestand. Die größte Gefahr für Frauen besteht demnach darin, mit Personen in Wohnungen oder an abgelegene Orte zu gehen.


Autor: Bernd Geiger
Bild Quelle: Symbolbild


Samstag, 25 März 2023

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