Fünf Muslime verhaftet, weil sie aus Rache für die Koranverbrennung ein Dschihad-Massaker geplant hattenFünf Muslime verhaftet, weil sie aus Rache für die Koranverbrennung ein Dschihad-Massaker geplant hatten
Am vergangenen Wochenende wurden in einer koordinierten Operation der nationalen Task Force der schwedischen Polizei fünf Personen festgenommen. Sie stehen im Verdacht, ein terroristisches Verbrechen in Schweden geplant zu haben.
Der Terrorexperte Magnus Ranstorp betont, dass Schweden aufgrund einer veränderten Sicherheitslage zu einem vorrangigen Ziel für Terroristen geworden ist.
Die Terrorpläne stehen laut Säpo im Zusammenhang mit den Protesten nach der Koranverbrennung des rechtsextremen Politikers Rasmus Paludan im Januar. Es wird vermutet, dass die Verdächtigen mit der Terrorgruppe ISIS in Verbindung stehen. Die Sicherheitspolizei hat jedoch mitgeteilt, dass ein Angriff nicht unmittelbar bevorstand.
Ranstorp betont, dass dies eine erwartete Entwicklung sei, vor der er und die Sicherheitspolizei bereits gewarnt hatten. Er erklärt, dass Schweden aufgrund von Ereignissen wie der Koranverbrennung und der Verbreitung von Falschinformationen in den sozialen Medien zu einem vorrangigen Ziel für Terroristen geworden ist.
Laut Ranstorp gibt es in verschiedenen schwedischen Städten ein radikales islamistisches Umfeld, das sich von Norden nach Süden ausbreitet. Dieses Umfeld sei nicht sehr groß, aber es existiere und die Sicherheitspolizei kenne die Personen, die zu dieser Gruppe gehören. Vor allem in Städten wie Linköping und Eskilstuna gebe es Personen, die an Attentaten interessiert seien.
Trotz der Festnahmen betont Ranstorp, dass die Sicherheitspolizei diese Umgebungen im Griff hat und es daher nicht überraschend sei, dass sie in diesem Fall etwas abfangen konnten.
Autor: David Müller
Bild Quelle: Symbolbild
Mittwoch, 05 April 2023