Strafunmündiger Täter in Oberösterreich: Mehrere Verbrechen ohne Konsequenzen

Strafunmündiger Täter in Oberösterreich: Mehrere Verbrechen ohne Konsequenzen


Seit Monaten beschäftigt ein 13-jähriger die Polizei in Oberösterreich. Er verübt gemeinsam mit anderen Jugendlichen Raubüberfälle, Einbrüche und Gewalttaten in Linz und Umgebung. Da er strafunmündig ist, drohen ihm jedoch keine rechtlichen Konsequenzen – und er nutzt diese Situation bis zu seinem 14. Geburtstag aus.

Strafunmündiger Täter in Oberösterreich: Mehrere Verbrechen ohne Konsequenzen

Der jüngste Vorfall: Gemeinsam mit einem 17-jährigen Komplizen stahl der junge Täter einen teuren BMW-Sportwagen und verursachte damit einen Totalschaden. Unter einem auf sozialen Medien veröffentlichten Bild des demolierten Fahrzeugs kommentierte der 13-Jährige laut Krone: "Rest in Peace" – "Ruhe in Frieden". Der Bestohlene, ein junger Autolackierer, zeigt sich verärgert über die Strafunmündigkeit des Mittäters: "Der kriminelle Typ prahlt im Internet damit, was er getan hat, macht auf cool. Und die Jugendwohlfahrt behauptet, es sei noch gar nicht sicher, ob er es auch gewesen ist. Was soll das?".

Ein anderer jugendlicher Straftäter, der im November gemeinsam mit einer 13-jährigen Freundin und einem weiteren Jugendlichen einen Taxifahrer ausgeraubt und das Fahrzeug zu Schrott gefahren hatte, ist kürzlich 14 Jahre alt geworden. Kaum volljährig, verübte er bereits die nächste Straftat. Die Justiz reagierte schnell: Der junge Rumäne wurde zu einem Jahr Gefängnis verurteilt, vier Monate davon muss er unbedingt absitzen. Bei der Polizei sollen Wetten laufen, wann sie ihn das nächste Mal aufgreifen werden.

Der Fall des 13-jährigen strafunmündigen Täters wirft die Frage auf, wie mit Jugendlichen umgegangen werden sollte, die trotz ihres jungen Alters bereits mehrfach straffällig geworden sind. Während der strafmündige jugendliche Straftäter nun im Gefängnis sitzt, bleibt der 13-Jährige weiterhin unbehelligt und nutzt seine Strafunmündigkeit offensichtlich aus.

Experten fordern daher eine Anpassung der Gesetze und ein besseres Zusammenspiel zwischen Polizei, Justiz und Jugendwohlfahrt. Ziel sollte es sein, jugendliche Straftäter frühzeitig zu identifizieren und ihnen präventive und pädagogische Maßnahmen anzubieten, um sie aus der Kriminalität herauszuholen und sie zu verantwortungsvollen Bürgern heranzubilden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Donnerstag, 20 April 2023

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