Serbien erschüttert: Zwei Amokläufe innerhalb von zwei Tagen mit insgesamt 17 Toten

Serbien erschüttert: Zwei Amokläufe innerhalb von zwei Tagen mit insgesamt 17 Toten


Serbien ist tief erschüttert von zwei Amokläufen, die innerhalb von nur zwei Tagen insgesamt 17 Menschen das Leben kosteten. Nach dem Massaker an einer Volksschule, bei dem ein 13-jähriger Schüler neun Menschen erschossen hatte, ereignete sich eine weitere schreckliche Bluttat mit acht Toten.

Serbien erschüttert: Zwei Amokläufe innerhalb von zwei Tagen mit insgesamt 17 Toten

Am Donnerstagabend, nur zwei Tage nach dem Massaker an der Volksschule, eröffnete ein 21-jähriger Mann im Dorf Dubona südöstlich von Belgrad das Feuer auf eine Gruppe von Menschen. Acht Menschen wurden getötet und 13 weitere verletzt. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tanjug handelte es sich bei der verwendeten Waffe um ein Schnellfeuergewehr.

Der Täter, Uros Blazic, wurde am Freitagmorgen im Haus eines Onkels bei Kragujevac, etwa 140 Kilometer südlich von Belgrad, festgenommen. Medienberichten zufolge war der Angriff von einem Streit mit einem Bekannten, einem jungen Polizisten, der sich jedoch außer Dienst befand, vorausgegangen. Blazic soll nach der Auseinandersetzung nach Hause gegangen sein, um dann mit dem Schnellfeuergewehr zurückzukehren und das Feuer auf Polizisten und andere Personen zu eröffnen.

Zu den acht Todesopfern zählten der Polizist und dessen jüngere Schwester. 14 weitere Personen wurden verletzt. Die angegriffenen Menschen saßen laut der Tageszeitung „Blic“ nichts ahnend auf dem Dorfplatz, als Blazic aus einem Fahrzeug auf sie schoss. Die genauen Motive für die Bluttat sind bisher nicht bekannt. Serbiens Innenminister Bratislav Gasic bezeichnete die Tat als „terroristischen Akt“.

Die beiden Amokläufe innerhalb von nur zwei Tagen haben Serbien tief erschüttert und werfen Fragen über die Sicherheit und die Ursachen solcher Gewalttaten im Land auf. Die serbische Regierung und Strafverfolgungsbehörden stehen nun vor der Herausforderung, die Hintergründe der beiden Vorfälle aufzuklären und Maßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Gewalttaten in Zukunft zu verhindern.

Der erste Amoklauf an der Belgrader Volksschule endete mit acht toten Mitschülern und dem getöteten Schulwart. Der 13-jährige Täter wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen, ist jedoch aufgrund seines Alters in Serbien noch nicht strafmündig.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Freitag, 05 Mai 2023

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