Polens Ministerpräsident fordert Wiedereinführung der Todesstrafe nach grausamem Verbrechen an achtjährigem Jungen

Polens Ministerpräsident fordert Wiedereinführung der Todesstrafe nach grausamem Verbrechen an achtjährigem Jungen


Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat nach dem schockierenden Tod eines achtjährigen Jungen eine "abschreckende" Bestrafung für den mutmaßlichen Täter gefordert und plädiert für die Wiedereinführung der Todesstrafe für besonders brutale Verbrechen.

Polens Ministerpräsident fordert Wiedereinführung der Todesstrafe nach grausamem Verbrechen an achtjährigem Jungen

Der Fall hat eine breite Debatte über die Strafgesetzgebung in Polen ausgelöst.

Bereits Ende Januar äußerte sich Morawiecki skeptisch zur Abschaffung der Todesstrafe in Polen und bezeichnete sie als verfrüht. Das Land hatte die Todesstrafe im Jahr 1997 abgeschafft, als Teil der Vorbereitungen auf den EU-Beitritt. 2013 ratifizierte Polen ein Protokoll der Europäischen Menschenrechtskonvention, das die Todesstrafe vollständig beseitigt.

Der tragische Tod des kleinen Jungen, der angeblich aufgrund schwerster Misshandlungen durch seinen Stiefvater verstorben ist, hat Morawiecki dazu veranlasst, die Todesstrafe bei besonders brutalen Verbrechen zu fordern. In einem Facebook-Beitrag äußerte er seine Empörung über die Tat und betonte, dass die Täter solcher Gewaltverbrechen mit angemessenen und abschreckenden Strafen konfrontiert werden sollten.

Der Tod des achtjährigen Kamil aus Czestochowa im Kinderkrankenhaus in Kattowitz (Katowice) hat das Land erschüttert. Das Kind wurde Anfang April auf Betreiben seines leiblichen Vaters in die Klinik eingeliefert, wo Ärzte schwere Verbrennungen an Kopf, Rumpf und Gliedmaßen sowie mehrere Knochenbrüche feststellten. Der Stiefvater des Jungen steht unter Tatverdacht, und sowohl er als auch die Mutter wurden festgenommen. Medienberichten zufolge hatten sowohl die Schule als auch das Jugendamt, das Kontakt zur Familie hatte, die Gefahr für das Kind nicht erkannt.

Morawiecki betonte auf Facebook, dass die Strafe für solche abscheulichen Taten streng, abschreckend und angemessen sein müsse. Er bezeichnete die Täter als "Monster", die einem unschuldigen Kind solch schreckliches Leid zugefügt hätten. Die Forderung nach der Wiedereinführung der Todesstrafe ist jedoch umstritten und hat eine kontroverse Debatte über die ethischen, rechtlichen und menschenrechtlichen Aspekte der Strafgesetzgebung in Polen ausgelöst.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Freitag, 12 Mai 2023

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