Ukrainische Uran-Munition: Ziehen radioaktive Wolken nach Westeuropa? [Video]Ukrainische Uran-Munition: Ziehen radioaktive Wolken nach Westeuropa? [Video]
Ältere Semester unter der Leserschaft dürften sich noch an „Tschernobyl“ erinnern. Im Jahr 1986 erlitt das Kernkraftwerk in Tschernobyl in der Ukraine einen Unfall, bei dem Radioaktivität freigesetzt wurde.
Von Conny Axel Meier
Dies wurde von der Sowjetunion zuerst verheimlicht. Nach und nach wurden die Folgen bekannt. Demnach zogen kontaminierte Wolken nach Westeuropa und regneten ab. Die Folgen dieser atomaren Verseuchung sind noch heute sichtbar. Dass damals vom Verzehr von Wild und Waldpilzen abgeraten wurde, ist kaum mehr bekannt. Noch heute ist die Gegend um den zerstörten Kernreaktor Sperrgebiet, was die ukrainische Armee nicht davon abhält, auch dort die vom Westen gelieferten Raketen und Granaten zum Einsatz zu bringen. Jetzt droht neues Ungemach.
In der Nacht zum 13. Mai 2023 hatten russische Streitkräfte einen Angriff mit hochpräzisen Waffen auf Lagerstätten für westliche Ausrüstung und Munition durchgeführt. Eines dieser Depots soll nahe der Stadt Chmelnizki, östlich von Lemberg (Lwiw) gelegen haben. Dort soll eine sehr große Menge von Munition im Wert von, je nachdem wer berichtet, etwa 200 bis 500 Millionen Dollar, vernichtet worden sein. Berichten zufolge soll sich darunter eine große Menge an abgereicheter Uranmunition befunden haben, die vor wenigen Wochen aus Großbritannien geliefert worden sei. Die Explosionen seien so groß gewesen sein, dass seismologische Messstellen ein Beben festgestellt haben.
Nikolai Patruschew, Sekretär des russischen Sicherheitsrates, hat erklärt, dass die Zerstörung von Munition mit abgereichertem Uran in der Ukraine eine radioaktive Wolke erzeugt habe, die sich in Richtung Westeuropa bewege. Patruschew zufolge trügen die USA die Verantwortung dafür, indem sie ihre NATO-Verbündeten dazu anhielten, „Hilfe“ zu leisten. Dies führe dann zu „Schäden“ an den „Empfängerländern“. Es wird vermutet, dass das Material durch starke Explosionen in Staub verwandelt worden sein könnte.
Berichten zufolge sind viele Bewohner von Lemberg und Umgebung in Panik und versuchen zu entkommen. In Polen wurde eine erhöhte radioaktive Strahlung festgestellt und polnische Medien berichten darüber. Die Wolken ziehen weiter nach Deutschland und vielleicht sogar über den Ärmelkanal. Zurück zum Hersteller auf die Inseln?
Die AfD-Fraktion im Bundestag hat mittels einer kleinen Anfrage an die Bundesregierung wissen wollen, wie die Bundesregierung die Gefahr durch abgereicherte Uranmunition einschätzt. Die Bundesregierung hat in der Antwort vom 16. Mai die Gefahren abgewiegelt und behauptet, die gemessenen Umweltkontaminationen wären im Hinblick auf die damit verbundene Radioaktivität gering.
Dass die serbische Bevölkerung noch heute an den Folgen des Beschusses im völkerrechtswidrigen Krieg der US/NATO-Koalition gegen serbische Zivilisten mit abgereichertem Uran vor 25 Jahren leidet, scheint nicht bei der Bundesregierung angekommen zu sein. Dort gibt es noch immer Missbildungen bei Neugeborenen und erhöhte Anfälligkeit für Blutkrebs, resulierend aus dem Beschuss mit abgereichertem Uran. Die selben Erkrankungen werden aus dem Kosovo, dem Irak und anderen Ländern gemeldet, in denen diese Art Munition eingesetzt wurde. Der Deutschlandfunk nennt diese Spätwirkungen verharmlosend „Balkan-Syndrom“.
Die WELT berichtet über die massiven Nachwirkungen des Einsatzes von abgereichertem Uran:
Der Anwalt Srdan Aleksic aus Niš vertritt seit Jahren Krebspatienten aus den damals bombardierten Gebieten. Er will, dass sie als späte Opfer von DU-Munition anerkannt werden und verklagt deshalb die Nato…….Allein in der Sache der uran-abgereicherten Munition habe ich zurzeit 3500 Klienten, und jede Woche kommen weitere dazu.
Nun ist es zwar richtig, dass abgereichertes Uran keine nukleare Strahlung auslösen können, wie zum Beispiel eine taktische Nuklearwaffe. Dass die messbare Strahlung, die sogar die Menschen in Westeuropa in Gefahr bringen könnte, dennoch so hoch ist, lässt auf eine riesige Menge an Uranmunition schließen, die dort gelagert war. Sonst wären die Folgen ja überschaubar.
Wir sind dennoch gespannt, wann ARD und ZDF in den Hauptnachrichten darüber berichten werden. Tschernobyl 2.0? Nein, natürlich nicht.
Autor: Redaktion
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Samstag, 20 Mai 2023
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