Selbsternannte Sittenwächter in Wien: Tschetschenische Gruppe attackiert junge Frauen

Selbsternannte Sittenwächter in Wien: Tschetschenische Gruppe attackiert junge Frauen


Selbsternannte Sittenwächter, meist junge Tschetschenen, sorgen für Aufruhr in Wien. Sie überwachen die Kleidung von Frauen und werden gewalttätig gegenüber denen, die sich nicht an ihre islamischen Kleidungsvorschriften halten. Ein neuer Vorfall bringt die Diskussion erneut auf die Tagesordnung.

Selbsternannte Sittenwächter in Wien: Tschetschenische Gruppe attackiert junge Frauen

In Wien haben Berichte über selbsternannte Sittenwächter, in der Regel junge Tschetschenen, erneut für Bestürzung und Empörung gesorgt. Sie "kontrollieren" die Kleidung von Frauen und greifen in extremen Fällen auch zu Gewalt. Die Gruppe, die sich auf dem Handelskai im 20. Bezirk in Wien aufhielt, hat zwei junge Frauen wegen ihrer Kleidung verbal angegriffen und eine von ihnen körperlich verletzt.

Die beiden Mädchen waren am Handelskai spazieren, als sie auf die Gruppe trafen, die ihnen nur aus sozialen Medien bekannt war. Die selbsternannten Sittenwächter kontrollierten die Kleidung der jungen Frauen und wurden aggressiv. Eines der Mädchen wurde wegen ihres nicht-konservativen Kleidungsstils ins Gesicht gespuckt und erhielt Faustschläge, während das andere Mädchen, das ein Kopftuch trug, verschont blieb.

Laut Berichten hatte eines der Mädchen bereits vor dem Angriff Kontakt zu einem der Täter über soziale Medien, wo er sie wegen der von ihr hochgeladenen Fotos bloßgestellt hatte. Bei dem Treffen tauchte der junge Mann dann plötzlich mit drei Freunden auf, und die Situation eskalierte.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Berichte über selbsternannte Sittenwächter in Wien die Runde machen. Bereits im Jahr 2021 gab es einen Prozess gegen mehrere Tschetschenen, die in geheimen Telegrammgruppen Informationen über Mädchen austauschten, die sich "zu westlich" zeigten. Die Täter veröffentlichten Fotos der Mädchen und übten psychischen und physischen Druck auf sie aus. Einer der Angeklagten erhielt eine teilbedingte Haftstrafe, die jedoch anscheinend nicht als Abschreckung diente.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild


Freitag, 15 September 2023

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