Gefährliches Fundstück: Jugendlicher löst mit Weltkriegsgranate Evakuierung in Wiener Wohnheim ausGefährliches Fundstück: Jugendlicher löst mit Weltkriegsgranate Evakuierung in Wiener Wohnheim aus
Ein 14-jähriger Afghane verletzte sich beim Zünden eines illegalen Böllers und löste einen Großeinsatz in Wien aus, bei dem zusätzlich eine Weltkriegsgranate in seiner Unterkunft entdeckt wurde.
Ein dramatisches Ereignis erschütterte die scheinbare Ruhe eines Wohnheims in Wien-Landstraße und löste einen umfangreichen Einsatz von Polizei und Feuerwehr aus. Ein 14-jähriger Jugendlicher aus Afghanistan stand im Zentrum dieses Vorfalls, der nicht nur durch eine unbedachte Handlung Verletzungen erlitt, sondern auch eine ernste Gefahr für seine Mitbewohner darstellte. Die folgenden Stunden im Wiener Wohnheim sollten die Bewohner so schnell nicht vergessen.
Es begann mit einem lauten Knall, der sich als Explosion eines illegalen Feuerwerkskörpers herausstellte. Der Jugendliche, dessen Name aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlicht wird, zündete den Böller in seinem Zimmer, mit verheerenden Folgen für seine Gesundheit. Er erlitt Verletzungen an der Hand und am Oberschenkel und musste über eine Beeinträchtigung seines Gehörs und seiner Sehkraft klagen. Ein Alarm, ausgelöst durch den Zwischenfall, führte zur sofortigen Verständigung des Stadtpolizeikommandos Landstraße und der Berufsfeuerwehr Wien.
Während die Rettungskräfte den Jugendlichen medizinisch versorgten, stießen sie bei einer Durchsuchung des Zimmers auf eine noch beunruhigendere Entdeckung: eine Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg. Laut Angaben des Jugendlichen hatte er diesen gefährlichen Gegenstand Monate zuvor in Klosterneuburg gefunden. Diese brisante Entdeckung erzwang eine sofortige Evakuierung der Einrichtung, ein notwendiger Schritt, um die Sicherheit aller Bewohner zu gewährleisten.
Die Polizei musste nun neben der medizinischen Versorgung des Verletzten auch eine umfassende Gefahrenabwehr initiieren. Spezialisten für Sprengstoffe rückten an, um die Granate und weitere pyrotechnische Gegenstände, die der Junge gehortet hatte, sicherzustellen und abzutransportieren. Der Fund einer solchen Kriegsreliquie in einer bewohnten Einrichtung wirft ernste Fragen über die Verfügbarkeit und den Umgang mit solchen potenziell tödlichen Gegenständen auf.
Die Konsequenzen für den Jugendlichen sind indes noch nicht vollständig abzusehen. Mehrere Anzeigen stehen im Raum, und es wird eine umfassende Untersuchung geben, die nicht nur seinen individuellen Fall betrachtet, sondern auch mögliche Sicherheitslücken in der Kontrolle und im Umgang mit explosiven Fundstücken aufdeckt.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Freitag, 03 November 2023