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EU importiert immer mehr Gas aus Russland

EU importiert immer mehr Gas aus Russland


In europäischen Überseehäfen wird Gas aus Russland im ganz großen Stil angeliefert, umgeladen und weiter versendet. Mehr als jemals zuvor. Vor allem Flüssiggas (LNG) wird in Seebrügge, Montoir-de-Bretagne und Bilbao umgeschlagen. Nicht in deutschen Häfen, versteht sich. Die Ampel will ja Russland sanktionieren; anderen EU-Ländern sind Sanktionen egal.

EU importiert immer mehr Gas aus Russland

Vor noch gar nicht all zu langer Zeit prosperierte die Wirtschaft in Deutschland in Relation zu den Volkswirtschaften der anderen EU-Länder. Da hatte Deutschland allerdings auch noch keinen Kinderbuchautoren, der als Bundeswirtschaftsminister herumstümpern durfte, keinen an partieller Demenz leidenden Regierungschef und keine stotternde und sich verhaspelnde ehemalige Trampolinspringerin als Repräsentantin des Landes im Außendienst.

Vor allem aber hatte Deutschland langfristige Verträge über Energielieferungen aus, von und mit Russland geschlossen. Das garantierte beiden Seiten Planungssicherheit und war von beiderseitigem Vorteil: Deutschland erhielt die mit einer Festpreisgarantie versehen Energielieferungen günstiger im Vergleich zu den schwankenden Weltmarktpreisen und Russland hatte verlässliche und planbare Einnahmen. Diese Verträge verdrießen aber die anderen EU-Länder, die keine solche Vorzugsbehandlung erfuhren und vor allem die US-Energieriesen, die auf ihrem Fracking-Gas hocken blieben.

Wie praktisch, dass man dann nach der russischen Intervention im Donbas-Krieg Sanktionen gegen Russland verhängen konnte und - damit die auch ja greifen - gleich noch die beiden Nordstream-Pipelines  in der Ostsee sprengte. Seitdem geht es mit der deutschen Wirtschaft bergab. Auch und insbesondere, weil die Berliner Ampel koste es was es wolle an diesen Sanktionen festhält.

Andere EU-Länder sind da weniger zimperlich. In Seebrügge, Bilbao und Montoir-de-Bretagne wird Gas aus Russland, in diesen drei Häfen vor allem Flüssiggas (LNG) in ganz großem Stil angeliefert und umgeschlagen. Allein der Handel mit LNG in diesen drei Häfen hat ein Volumen von etwa 22 Milliarden Euro erreicht und wird in den kommenden Jahren weiter steigen. In Belgien macht russisches Flüssiggas derzeit elf Prozent des Gesamtverbrauchs aus, in Frankreich 13 Prozent und in Spanien 25 Prozent, heißt es dazu in einem Beitrag der Tagesschau. Unter dem Strich stammen so noch immer rund 15 Prozent des in der EU verbrauchten Gases aus Russland.

Nur nicht in Deutschland. Da hält man eisern an den Sanktionen fest und kauft stattdessen teures und qualitativ schlechtes wie auch bei der Gewinnung die Umwelt zerstörendes Fracking-Gas aus den USA. Russland ficht das nicht an: für die Lieferungen an die anderen EU-Staaten erhält man die im Vergleich zu den Lieferverträgen mit Deutschland wesentlich höheren Weltmarktpreise und macht satte Gewinne. Verlierer dieses Spiels sind die Verbraucher in Deutschland, die Steuerzahler, der »kleine Mann«, auf den die hohen Energiebeschaffungskosten abgewälzt werden. Und die Ampel schaut - wie so oft - tatenlos zu und dumm aus der Wäsche.


Dieser Artikel wurde zuerst hier veröffentlicht.

Autor: Freie Welt
Bild Quelle: K.Venkataramana, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Freitag, 08 März 2024

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