Israelis müssen bei Waffenmesse in Paris draußen bleiben!

Israelis müssen bei Waffenmesse in Paris draußen bleiben!


Am 16. Oktober 2020 wurde der Geschichtslehrer Samuel Paty von einem jungen Moslem und seinen Freunden in einem Pariser Vorort hinterrücks ermordet. Weil er Jude war. Das weltweite Entsetzen darüber war groß. Nun könnte man annehmen, dass die französische Regierung ihre Lehren daraus gezogen hat. Falsch gedacht. Antisemitismus feiert fröhliche Urstände.

Israelis müssen bei Waffenmesse in Paris draußen bleiben!

Von Conny Axel Meier

Waren im Jahr 2022 nach Angaben des französischen Innenministeriums noch 436 antisemitische Vorfälle bekannt, so stieg deren Anzahl 2023 auf 1676, also fast um das Vierfache. Sicher spielt da auch eine Rolle, dass nach dem Massaker in Israel am 7. Oktober 2023 und der israelischen Reaktion darauf die Hamas-Anhänger und ihre Apolegeten in den regierungsnahen Medien die Mohammedaner geradezu aufhetzten, französische und deutsche Juden zu beschimpfen und anzugreifen, schlimmstenfalls zu ermorden.

Ähnlich wie in Deutschland genießt der islamisch motivierte Antisemitismus die passive Billigung der Regierung. Außer Geschwafel von angeblicher Anteilnahme und billigem „Nie wieder“ passiert nichts. Gefährdete Juden werden allein gelassen. Sie sind die ersten Opfer des Bevölkerungsaustausches. Deshalb wandern mehr und mehr Juden nach Israel und in andere Länder aus. Sie fühlen sich in Frankreich nicht mehr sicher.

Es gab eine Zeit, in der an Geschäften und öffentlichen Einrichtungen, ja sogar an Parkbänken, Hinweisschilder angebracht waren: „Für Juden kein Zutritt“. In Paris geschieht das gerade wieder.

Die EUROSATORY ist eine Messe für Angriffs- und Verteidigungswaffen aller Art bis hin zu Raketen, Panzern und Kampfflugzeugen sowie von Sicherheitsausrüstung. Vermutlich ist sie die größte derartige Messe der Welt und findet in Paris im Messegelände Paris-Nord Villepinte vom 17. bis 21. Juni 2024 statt.

Dort stellen Rüstungsfirmen aus aller Welt ihre neuesten Produkte zum Kauf an. Vor zwei Wochen erhielten alle Firmen, die ihren Firmensitz in Israel haben, eine Absage. Sie wurden als Aussteller ausgeladen, so der Veranstalter mit seinem Chef Charles Beaudouin an der Spitze. Als ob das nicht schlimm genug wäre, Aussteller nach Juden und Nichtjuden zu unterteilen, so legte am Freitag ein nicht genanntes Gericht in Paris fest, dass Israelis auch als Besucher unerwünscht sind und ihnen der Eintritt untersagt wird. Der Messeveranstalter COGES Events teilt am Samstag mit:

„Wir infomieren Sie hiermit, dass COGES-Events einer gerichtlichen Entscheidung vom 14. Juni zufolge verpflichtet ist, die Teilnahme von Mitarbeitern israelischer Firmen zu verbieten. Das Verbot betrifft alle Vertreter und Mitarbeiter israelischer Unternehmen. (…) Wir sind verpflichtet im Eingangsbereich auf dieses Verbot hinzuweisen und das Verbot öffentlich anzubringen. Das betrifft alle Nationalitäten.“

Gegen dieses Urteil wurde zwar Berufung eingelegt, aber da die Messe schon läuft, ist ein zeitnahes Urteil nicht zu erwarten.

Nicht geklärt ist, ob demnach ein Arierausweis genügt, um eine Eintrittskarte zu erwerben oder wie sich sonst feststellen lässt, ob jemand für ein israelisches Unternehmen arbeitet oder ein solches im Kundenstamm hat. Besser wäre natürlich, wenn Juden und Israelis sowie deren internationalen Mitarbeiter wieder ein entsprechendes äußeres Kennzeichen am Oberarm tragen müssten. Dann wäre die Selektion einfacher. Der Informant, der diese Nachricht weiterleitete, bemerkte, dass die Angeklagten der Nürnberger Prozesse sicher stolz auf den Veranstalter und das Gericht gewesen wären. Dem ist nichts hinzuzufügen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle:


Montag, 17 Juni 2024

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