Das Orban-Derangement-Syndrom

Das Orban-Derangement-Syndrom


In Brüssel ist die Pandemie ausgebrochen. Nicht unter den Einwohnern der belgischen Hauptstadt, sondern in den vielen Büros der Eurokraten, im Europäischen Parlament und in der linken Blase der vereinigten Ökosozialisten, bis hin zum EVP-Vorsitzenden Manfred Weber (CSU) herrscht Panik. Das Orbán-Derangement-Syndrom (ODS), auch Orbán-Störungs-Syndrom genannt, hat spätestens seit dem 9. Oktober den faktischen Lockdown in den Institutionen der EU mitsamt der EU-Kommission ausgelöst und alles lahmgelegt. Nicht mal einen neuen Haushalt kriegen sie dort noch gebacken.

Das Orban-Derangement-Syndrom

Von Conny Axel Meier

Erste Anzeichen der Pandemie zeigten sich schon nach dem 1. Juli, als der ungarische Ministerpräsident zu einer Friedensmission nach Kiew, Moskau, Baku, Beijing, Washington und Mar el Lago (Florida) aufbrach, ohne sich vorher den oberpäpstlichen Segen der Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und ihrem Zuarbeiter Manfred Weber einzuholen. Für den „Frieden“ unerlaubt in der Welt umherreisen oder telefonieren dürfen normale Ministerpräsidenten mitten im Krieg nicht mehr. Das dürfen nur Macron und Scholz. Starmer kennt noch niemand und Biden fällt ja wegen Demenz aus. Außerdem hat es ihm Obama auch ausdrücklich verboten, damit er keinen Unsinn verzapft.

Die üblichen, angeblich gut informierten Kreise vermuten, dass der Ausbruch der Pandemie im Europäischen Parlament auf eine Mutation des in Nordamerika vorkommenden Trump-Derangement-Syndroms zurückzuführen sei. Letzterer ist schon seit dem US-Wahlkampf 2016 bekannt und hinreichend erforscht. Derzeit schwappt eine weitere Infektionswelle über das Land zwischen Atlantik und Pazifik, die noch mindestens bis zum 5. November anhalten wird. Schwer erkrankt sei angeblich auch die Vizepräsidentin Kamala Harris, die in ihrem infektiösen Fieberwahn ihren derzeit vor ihr liegenden Konkurrenten Donald Trump einen „Faschisten“ genannt hat.

Das Orbán-Derangement-Sydrom wird von Fachleuten als der akute Beginn der Paranoia bei ansonsten normalen Menschen als Reaktion auf die Politik, die Präsidentschaft – nein -, die bloße Existenz von Viktor Orbàn gedeutet. Bekannt geworden ist diese Erkrankung spätestens durch die ausführliche Studie der „Association of Mature American Citizens“. Dort ist zu lesen:

Orbáns Mauer, die den Zustrom von Migranten nach Ungarn blockierte, stellte für den NGO-Industriekomplex eine ebenso existenzielle Bedrohung dar wie Donald Trumps Mauer an der Südgrenze, denn wenn es möglich wäre, etwas zu tun, um die Migration zu stoppen, gäbe es keine Notwendigkeit für große Verhandlungen über die Legalisierung, wie in den USA vorgeschlagen, oder die Zwangsumsiedlung von Flüchtlingen wie in Europa.

Erneut trat dieses Syndrom am 9. Oktober auf, als Orbán im EP über die Ziele seiner Ratspräsidentschaft informierte und die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der EU als Kernpunkt seiner halbjährigen Präsidentschaft vorstellte. Zudem sollte der den EU-Granden „heilige“ Migrationspakt durch gesicherte Grenzen und ein Ende des Asylmissbrauchs abgelöst werden.

Die Reaktionen der infizierten linken Hälfte des Plenums sind auf seriösen Plattformen wie diesem nicht zitierfähig. Darum ersparen wir es uns an dieser Stelle, berücksichtigend, dass die unflätigen Kommentare und Zwischenrufe vermutlich auf akute Krankheitssymptome mit ODS zurückzuführen sind. Manfred Weber halluzinierte gar von einer Absetzung der gewählten ungarischen Regierung und deren Ersetzung durch eine Marionettenregierung von Brüssels Gnaden. Nichts weniger als einen von der EU aus gesteuerten Putsch.

Die Antwort aus Budapest blieb nicht aus. Anlässlich des ungarischen Nationalfeiertags am 23. Oktober, bei dem der Märtyrer vom Volksaufstand gegen die sozialistischen Unterdrücker 1955 geehrt wurden, erklärte Orbán, dass die Ungarn auch nicht Vasallen der EU-Diktatoren werden wollen, die Ungarn in den Krieg hineinziehen würden, das Land mit illegalen Migranten überfluten und die Kinder den LGBTQ-Ideologen überlassen möchten.

Drei Tage später in einem Interview im Kossuth-Radio war Orbán erneut optimistisch: Nun seien die Ungarn nicht mehr die Einzigen in der Menge, die sehen, dass der Kaiser nackt sei, sondern es würden immer mehr. Die Brüsseler wollten eine „Jawohl-Regierung“: Ein Anruf aus Brüssel oder Berlin und sie müssten „Jawohl“ sagen! Da machen die Ungarn auf gar keinen Fall mit.

Die mit dem Virus Infizierten geben aber keine Ruhe. Sie wollen unbedingt den „Diktator“ loswerden und mit dem geplanten Umsturz ernst machen. Jetzt behaupten sie, dass in den Umfragen, die sie sicherheitshalber selber in Auftrag gegeben haben, die von ihnen installierte oppositionelle Handpuppe Péter Magyar (Tisza) vor Orban liegen würde. Das seriöse Meinungsforschungsinstitut von Nézöpont widerspricht dem. Es handelt sich um dieselben Propaganda-Institute, die schon 2022 einen Sieg der Opposition vorhersagten. Das Ergebnis war dann eine Zweidrittel-Mehrheit für Orbáns FIDESZ.

Es gibt momentan noch keine Anzeichen für Entwarnung. Das Orbán-Derangement-Syndrom wird Brüssel weiterhin im infektiösen Griff behalten. Wirksame Impfstoffe sind ohnehin noch nicht in Sicht. Ein Gegenmittel könnte allenfalls der momentan wahrscheinliche Sieg von Donald Trump am 5. November sein.



Autor: Redaktion
Bild Quelle: Elekes Andor, CC BY 4.0 , via Wikimedia Commons


Samstag, 26 Oktober 2024

Waren diese Infos wertvoll für Sie?

Sie können uns Danke sagen. Geben Sie einen beliebigen Betrag zurück und zeigen Sie damit, wie viel Ihnen der Inhalt wert ist.




weitere Artikel von: Redaktion

Folgen Sie und auf:


meistgelesene Artikel der letzten 7 Tage