BBC-Dokumentation über Gaza: Massenhafte Fehlübersetzungen und Vertuschung antisemitischer Aussagen aufgedeckt

BBC-Dokumentation über Gaza: Massenhafte Fehlübersetzungen und Vertuschung antisemitischer Aussagen aufgedeckt


Ein neuer Bericht deckt auf, dass die BBC in ihrer umstrittenen Dokumentation über Gaza mehrfach antisemitische Aussagen verharmlost oder verfälscht hat.

BBC-Dokumentation über Gaza: Massenhafte Fehlübersetzungen und Vertuschung antisemitischer Aussagen aufgedeckt

Laut The Telegraph wurden Begriffe wie „die Juden“ absichtlich falsch übersetzt, während das Wort „Dschihad“ aus den Untertiteln gestrichen wurde.

Die Recherchen zeigen, dass in mehreren Szenen, in denen das arabische Wort Yahud (Juden) verwendet wurde, die Übersetzung stattdessen „Israel“ oder „israelische Streitkräfte“ lautete oder der Begriff gänzlich entfernt wurde. Besonders auffällig war eine Passage, in der ein Hamas-Anhänger den früheren Anführer Yahya Sinwar für seinen „Dschihad gegen die Juden“ lobte – die BBC machte daraus ein harmloseres „er kämpft gegen israelische Streitkräfte“.

Ein weiteres Beispiel für diese Manipulation ist ein Interview mit einer Gazanerin, die sich zu den Terrorangriffen vom 7. Oktober äußerte. Die BBC-Untertitel gaben ihre Aussage mit „Zum ersten Mal haben wir Israel angegriffen – sonst war es immer andersherum“ wieder. Die tatsächliche arabische Aussage lautete jedoch: „Wir haben zum ersten Mal die Juden angegriffen.“

In einer anderen Szene amputiert ein Arzt den Arm eines Kindes vor laufender Kamera und soll laut BBC-Untertiteln gesagt haben: „Seht, was die Israelis den Kindern in Gaza antun.“ Doch laut The Telegraph fiel das Wort „Israelis“ in der Originalaussage des Arztes nicht.

Bewusste Manipulation? Kritik an der BBC wächst

Alex Hearn, Co-Direktor von Labour Against Anti-Semitism (LAAS), wirft der BBC gezielte Schönfärberei vor. „Durch diese Manipulationen hat die BBC die Aussagen über Sinwar – den Drahtzieher des Hamas-Massakers – entschärft und sie für ein westliches Publikum akzeptabler gemacht“, so Hearn gegenüber The Telegraph. „Diese Art der Berichterstattung hält die Zuschauer in Unwissenheit über die wahre Natur der Hamas und weckt stattdessen Sympathien für ihre tödliche Ideologie.“

Die Kontroversen um die BBC-Dokumentation haben bereits politische Konsequenzen: Die britische Ministerin Kemi Badenoch forderte in einem Brief an BBC-Generaldirektor Tim Davie eine unabhängige Untersuchung zur Produktion des Films Gaza: How to Survive a War Zone.

Hamas-Verbindungen zur BBC-Produktion aufgedeckt

Zusätzliche Recherchen des Investigativjournalisten David Collier haben ergeben, dass enge Verbindungen zwischen Hamas und der Produktion der BBC-Dokumentation bestehen. So soll der Vater des 13-jährigen Erzählers Abdullah al-Yazouri ein hochrangiger Hamas-Funktionär sein. Auch ein weiterer Junge im Film ist der Sohn eines Hamas-Polizisten. Zudem sollen mehrere Kameramänner, die für die BBC arbeiteten, Terroranschläge in Israel öffentlich bejubelt haben.

Die Enthüllungen haben zu Protesten geführt: Am Dienstagabend demonstrierten pro-israelische Aktivisten vor dem BBC-Sendehaus in London und forderten Transparenz darüber, ob Teile der 400.000 Pfund Produktionskosten an Hamas-Funktionäre geflossen sind. Gideon Falter, CEO der Campaign Against Antisemitism (CAA), kritisierte die BBC scharf: „Die BBC hat sich in ein Sprachrohr für Terror verwandelt. Sie kann den Terrorismus nicht beim Namen nennen und agiert wie die PR-Abteilung der Terroristen.“

Collier sprach ebenfalls auf der Kundgebung und warf der BBC vor, nur deshalb eine Korrektur vorgenommen zu haben, weil sie „ertappt wurde“. Die CAA fordert nun eine unabhängige Regulierung der BBC, da der Sender nicht in der Lage sei, sich selbst zu kontrollieren.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Alexander Svensson - New Broadcasting House, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=110007702


Donnerstag, 27 Februar 2025

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