Brutale Jagd auf Homosexuelle in Österreich: Polizei sprengt „Pedo-Hunter“-Terrorzelle – Wie sicher sind Schwule noch?Brutale Jagd auf Homosexuelle in Österreich: Polizei sprengt „Pedo-Hunter“-Terrorzelle – Wie sicher sind Schwule noch?
Ein perfider Albtraum mitten in Österreich: Unter dem Vorwand, Pädophile zu jagen, organisierte sich eine brutale Gruppe, die gezielt Homosexuelle angriff, folterte und demütigte. Nun schlagen Ermittler Alarm – gibt es noch weitere Täter?
In einer groß angelegten Razzia mit 400 Polizisten wurden 15 Personen festgenommen, die unter dem Deckmantel der sogenannten „Pedo-Hunter“-Szene eine Terrorherrschaft gegen Homosexuelle errichtet hatten. Was die Ermittlungen zutage fördern, ist erschütternd – es geht um gezielte Jagd auf Schwule, schwere Folter und sogar versuchten Mord. Die Polizei spricht von systematischer, brutaler Selbstjustiz.
Mindestens 17 Opfer wurden in den letzten Monaten unter falschen Vorwänden in abgelegene Gegenden gelockt, dort grausam misshandelt und gedemütigt. Die Täter raubten sie aus, schlugen sie halbtot und filmten die Qualen, um sie anschließend in geheimen Gruppen zu verbreiten. Ein Opfer überlebte nur knapp einen Mordversuch.
Österreich als Hochburg homophober Gewalt?
Laut den Ermittlern wussten die Täter, dass ihre Opfer nicht pädophil waren – es ging ihnen einzig und allein um die Misshandlung von Homosexuellen. Sie erschufen Fake-Profile auf Dating-Plattformen, lockten ihre Opfer zu geheimen Treffpunkten und schlugen mit unvorstellbarer Brutalität zu. Ein Ermittler schildert die grausamen Details: „Die Opfer wurden gezwungen, mit maskierten Tätern zu tanzen, während sie gefoltert wurden. Das wurde gefilmt und als Trophäe in internen Gruppen verbreitet.“
Doch wie konnte sich eine solch gefährliche Gruppe unbemerkt in Österreich ausbreiten? Ist der Hass auf Homosexuelle tief in der Gesellschaft verankert? Und vor allem: Sind schwule Männer in Österreich überhaupt noch sicher?
Rechtsextreme Verstrickungen? Waffen- und NS-Funde bei Hausdurchsuchungen
Besonders brisant: Die Ermittler fanden bei den Hausdurchsuchungen nicht nur Waffen und Drogen, sondern auch NS-Devotionalien. Offenbar hatte die Gruppe auch Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen – ein Netzwerk, das tiefer reichen könnte als bisher bekannt.
Von den 15 Festgenommenen sind elf Österreicher, die restlichen stammen aus Kroatien, Rumänien, der Slowakei und Deutschland. Mindestens ein Täter wurde sogar in der Slowakei verhaftet. Die Behörden gehen davon aus, dass die Gruppe weit mehr Mitglieder hat, als bisher aufgedeckt wurden.
Die Polizei ruft deshalb dringend weitere mögliche Opfer auf, sich zu melden. Das Landeskriminalamt Steiermark hat eine Hotline eingerichtet: 05/9133 60-3333. „Diese Gewalt muss sofort gestoppt werden! Wer ein Opfer wurde oder Hinweise hat, soll sich melden“, betonen die Ermittler.
Ein Klima des Schreckens – was bedeutet das für Homosexuelle in Österreich?
Dieser Fall wirft düstere Fragen auf: Ist Österreich ein gefährliches Pflaster für Homosexuelle? Können Schwule noch sicher auf Dating-Plattformen unterwegs sein oder drohen ihnen ähnliche Fallen?
Fakt ist: Eine brutale Szene hat sich über Monate hinweg ungestört ausbreiten können. Hätten die Behörden früher eingreifen müssen? Wie viele solcher Gruppen gibt es noch? Und ist das nur die Spitze des Eisbergs?
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild
Freitag, 21 März 2025