Britische Kanzlei nennt sich „Riverway to the Sea“ – und erklärt dem Zionismus offen den KriegBritische Kanzlei nennt sich „Riverway to the Sea“ – und erklärt dem Zionismus offen den Krieg
Hamas-Vertreter als Mandanten, Aufrufe zur Zerstörung Israels und juristische Kriegserklärungen: Wie sich ein Londoner Anwaltsbüro in ein Sprachrohr des Antisemitismus verwandelt
Was einst als Anwaltskanzlei „Riverway Law“ firmierte, tritt nun unter einem neuen Namen auf – und mit einer erschreckenden politischen Agenda: Riverway to the Sea. Die Wortwahl ist kein Zufall, sondern ein direkter Verweis auf den Vernichtungsruf „From the river to the sea, Palestine will be free“, ein Slogan, der seit Jahren als antisemitische Chiffre für die Eliminierung des jüdischen Staates gilt.
Die Kanzlei, die in der Vergangenheit die Terrororganisation Hamas juristisch vertreten hat, spricht offen davon, den Zionismus „strategisch zu bekämpfen“ – und kündigt eine Neugründung an, die nicht mehr auf klassischen Rechtsbeistand, sondern auf juristisch gestützten Aktivismus ausgerichtet sein soll.
Von der Robe zur Waffe – „Juristische Konfrontation“ mit dem Zionismus
In einer öffentlichen Erklärung begründete Riverway to the Sea die Umbenennung mit „wachsender globaler Repression“ und „neuem Schwung für Gerechtigkeit in Palästina“. Die Auslöser: das kürzliche Verbot der radikalen Gruppe Palestine Action in Großbritannien sowie zunehmender politischer Druck auf pro-palästinensische Aktivisten.
Die Kanzlei kündigt an, in Zukunft als „neue juristische Organisation“ aufzutreten, die sich der „Konfrontation mit dem Zionismus“ widmen will – durch strategische Klagen, juristische Bildungsarbeit und internationale Vernetzung.
Auf ihrer neuen Website heißt es unverblümt, Ziel sei die „vollständige Befreiung von Zionismus für alle Menschen in Palästina – vom Fluss bis zum Meer“. Israel wird als „faschistisches Experiment“ bezeichnet, das „in den Aschen eines zukünftigen, demokratischen Palästinas“ verschwinden solle.
Ein solches Wording ist keine zufällige Eskalation, sondern eine bewusste Delegitimierung des jüdischen Staates – unter dem Deckmantel einer juristischen Sprache. Es ist ein Versuch, Israel nicht mit Raketen, sondern mit Klageschriften und Paragraphen zu bekämpfen.
Kanzleichef: Hamas-Bulldozer als „ikonisches Bild unserer Zeit“
Die beiden Köpfe hinter der Kanzlei sind keine Unbekannten: Solicitor Fahad Ansari und Barrister Franck Magennis. Beide haben eine lange Vorgeschichte anti-israelischer und antisemitischer Äußerungen.
Ansari war einer der Verfasser eines 106-seitigen Antrags an das britische Innenministerium, in dem er forderte, Hamas von der Terrorliste zu streichen – da diese „keine Bedrohung für das britische Volk“ darstelle. Auftraggeber dieses Antrags: Hamas’ Chef für internationale Beziehungen, Mousa Abu Marzouk.
Ansari lobte auf X (ehemals Twitter) die Bulldozer, mit denen Hamas-Terroristen am 7. Oktober 2023 den Grenzzaun zu Israel durchbrachen und das schlimmste Pogrom an Juden seit der Shoah verübten, als „eine der hoffnungsvollsten Ikonen unserer Zeit“. Kürzlich erklärte er: „2035 wird es Israel nicht mehr geben.“
Aufruf zur Zerstörung – und Mordfantasien gegen israelische Firmen
Auch Magennis, einst Gastwissenschaftler bei der palästinensischen NGO Al-Haq, hat sich mehrfach antisemitisch und gewaltverherrlichend geäußert. Am 7. Oktober veröffentlichte er ein Bild von Hamas-Terroristen beim Sturm auf Israel mit dem Kommentar „Victory to the Intifada“.
Am 5. Juli 2025 schrieb er auf X an das Rüstungsunternehmen Elbit Systems UK:
„Ihr solltet euch fürchten. Wir werden euch f***ing zerstören. Wir fangen gerade erst an. Tiocfaidh ár lá, ihr zionistischen Schweine.“
Der letzte Satz enthält nicht nur eine Drohung, sondern auch eine Anspielung auf die IRA-Parole „Unser Tag wird kommen“ – eine Verbrüderung zwischen irischem Nationalismus und islamistischem Terror?
Britische Politik fordert Konsequenzen – doch Regulierung stockt
Robert Jenrick, konservativer Schattenjustizminister, verurteilte die Entwicklung scharf:
„Das ist keine Kanzlei mehr, die den Rechtsstaat verteidigt – das sind politische Aktivisten, die das Recht zur Waffe machen. Die Aufsichtsbehörde für Anwälte muss jetzt schnell handeln.“
Ob die britische Solicitors Regulation Authority dem Aufruf folgt, ist offen. Bisher zeigen sich die Behörden zurückhaltend – ein Muster, das sich in ganz Europa beobachten lässt: Islamistische Radikalisierung wird häufig erst dann geahndet, wenn Gewalt bereits geschehen ist.
Was dieser Fall zeigt: Die Feinde Israels und des jüdischen Volkes sitzen längst nicht nur in Gaza oder Teheran – sie tragen Anwaltsrobe, sprechen Oxford-Englisch und zitieren Völkerrecht.
Wenn Hass auf Juden heute in noblen Anwaltskanzleien formuliert wird und zur Grundlage politischer Strategien wird, ist das kein Randphänomen mehr. Es ist ein kultureller Dammbruch – ein neuer Tiefpunkt in der europäischen Öffentlichkeit, in der der jüdische Staat erneut zum Feindbild stilisiert wird.
Der Weg „vom Fluss bis zum Meer“ ist längst nicht nur ein Schlachtruf auf der Straße. Er ist zur politischen Agenda geworden – in Gerichtssälen, Hörsälen und Parteibüros. Und wer dem nicht entschlossen entgegentritt, macht sich mitschuldig an der nächsten Phase eines alten Hasses.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Alisdare Hickson from Woolwich, United Kingdom - Gaza - Stop the Massacre - Protest in London"s Trafalgar Square, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=140970940
Sonntag, 06 Juli 2025