Belgien setzt fatales Zeichen: Zwei Israelis nach Gaza-Vorwürfen auf Tomorrowland-Festival festgenommenBelgien setzt fatales Zeichen: Zwei Israelis nach Gaza-Vorwürfen auf Tomorrowland-Festival festgenommen
Erstmals wurden ein IDF-Soldat und ein israelischer Zivilist im Ausland wegen angeblicher „Kriegsverbrechen in Gaza“ verhört – und das nur, weil sie auf einem Festival israelische Flaggen zeigten.
Was auf den ersten Blick wie eine absurde Posse klingt, ist in Wahrheit ein gefährlicher Präzedenzfall: Zwei Israelis – ein Zivilist und ein Soldat der Givati-Brigade – wurden am Rande des weltbekannten Musikfestivals „Tomorrowland“ in Belgien von der Polizei festgenommen, verhört und nach eigenen Angaben auch körperlich misshandelt. Der Grund: Der pro-palästinensische Verein „Hend Rajab Foundation“ hatte sie angezeigt – wegen angeblicher „Kriegsverbrechen“ in Gaza. Und die belgische Polizei handelte. Schnell. Und offenbar ohne Skrupel.
Die beiden Männer hielten sich als Teil einer Gruppe von Hunderten Israelis auf dem Festivalgelände in der Stadt Boom auf. Sie zeigten während der Feierlichkeiten israelische Nationalflaggen und Banner der Givati-Einheit – eine Brigade, die aktuell in der internationalen anti-israelischen Propaganda besonders häufig dämonisiert wird. Dass allein das schon als Provokation gilt, sagt viel über den Zustand Europas aus. Doch dass daraus eine Festnahme mit mutmaßlicher Gewaltanwendung durch die Polizei resultiert – das ist ein Angriff auf Grundrechte, Rechtsstaatlichkeit und diplomatische Gepflogenheiten.
Einer der Festgenommenen schilderte im israelischen Fernsehen, dass die Beamten sie „ins Gesicht geschlagen“ und an einen geheimen Ort auf dem Festivalgelände gebracht hätten. Dort seien sie in einer Art improvisierter Station verhört worden – wegen des Verdachts auf Beteiligung an „Kriegsverbrechen in Gaza“. Die Anschuldigungen beruhen offenbar allein auf der Denunziation der besagten Organisation, die vom belgischen Staatsbürger Diab Abu Jajah geleitet wird – einem bekannten israelfeindlichen Aktivisten, der versucht, über europäische Justizsysteme israelische Soldaten weltweit zu kriminalisieren.
Noch sind die beiden Männer frei. Belgien hat sie nach Verhör freigelassen, will aber laut Medienberichten ihren Aufenthaltsort überwachen, um sie bei Bedarf erneut befragen zu können. Auswärtiges Amt und IDF bestätigten inzwischen die Festnahme, betonten jedoch, dass beide mittlerweile freigelassen wurden und bereits auf dem Heimweg nach Israel seien.
Was bleibt, ist ein hochproblematisches Signal: Europa – und in diesem Fall Belgien – entwickelt sich zunehmend zu einem juristischen Minenfeld für Israelis, die mit ihrer Herkunft nicht hinterm Berg halten. Wer als Soldat der IDF dient, wird kriminalisiert. Wer sich öffentlich zu Israel bekennt, riskiert Überwachung, Verhaftung, Gewalt. Dass dies auf einem Musikfestival geschieht, das sich als Symbol für Toleranz und Offenheit stilisiert, ist nicht Ironie, sondern ein moralischer Bankrott.
Es geht hier nicht um den Einzelfall zweier Jugendlicher mit Flaggen. Es geht um ein Prinzip: Jeder Versuch, israelische Soldaten vor internationalen Gerichten pauschal zu Kriegsverbrechern zu erklären, ist nicht nur juristisch fragwürdig – er ist zutiefst antisemitisch. Er ignoriert nicht nur das Existenzrecht Israels, sondern kriminalisiert es aktiv. Gerade im Kontext des 7. Oktober, der Massaker der Hamas und der systematischen Missachtung des Völkerrechts durch palästinensische Terrorgruppen, ist die Umkehr der Täter-Opfer-Rollen ein Hohn.
Die „Hend Rajab Foundation“ ist kein neutraler Akteur. Sie ist Teil einer wachsenden Infrastruktur politischer NGOs, die im Namen vermeintlicher Menschenrechte vor allem eines bekämpfen: das jüdische Selbstbestimmungsrecht. Die Instrumentalisierung europäischer Polizei- und Justizbehörden für deren Zwecke ist eine gefährliche Entwicklung – nicht nur für Israelis, sondern für alle Demokratien, die sich dem Rechtsstaat verpflichtet fühlen.
Dass belgische Behörden auf eine bloße Anzeige hin in dieser Weise handeln, lässt tief blicken. Und es stellt eine offene Frage an die Regierung: Wie lange will Europa noch zuschauen, wenn seine Polizeien als Werkzeuge anti-israelischer Hetze missbraucht werden? Wann beginnt eine ernsthafte Auseinandersetzung mit dem systemischen Antisemitismus, der sich längst nicht mehr nur in Parolen, sondern in Strafakten äußert?
Der Fall von Boom ist mehr als ein Skandal. Er ist eine Warnung. Und eine Aufgabe – für israelische Diplomatie, für jüdische Gemeinden weltweit, aber auch für jeden, dem an Aufklärung, Recht und Wahrheit gelegen ist.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Montag, 21 Juli 2025