Weil er eine Kippa trug: Jüdischer Vater vor den Augen seines Sohnes brutal zusammengeschlagen

Weil er eine Kippa trug: Jüdischer Vater vor den Augen seines Sohnes brutal zusammengeschlagen


Italien wird zum Mahnmal für enthemmten Judenhass. Was sich in Mailand ereignete, ist eine Schande für Europa – und ein Fanal für das, was viele nicht wahrhaben wollen.

Weil er eine Kippa trug: Jüdischer Vater vor den Augen seines Sohnes brutal zusammengeschlagen

Ein Vater betritt mit seinem sechsjährigen Sohn eine Tankstelle bei Mailand. Eine alltägliche Szene. Doch was dann geschieht, ist nichts anderes als ein antisemitischer Überfall – feige, brutal, zutiefst menschenverachtend. Die beiden wurden sofort als Juden erkannt: Kippa auf dem Kopf, Zizit unter dem T-Shirt. Diese Merkmale reichten aus, um zu Feinden erklärt zu werden.

Pro-palästinensische Aktivisten – keine „Demonstranten“, sondern Täter – schrien gegen Israel, gegen Juden, gegen alles, was sie als Feindbild sehen. Als der Vater begann, die Szene zu filmen, forderten sie ihn auf, das Material zu löschen. Als er sich weigerte, schlugen und traten sie ihn nieder – direkt vor den Augen seines kleinen Sohnes.

Wer jüdisch ist, lebt gefährlich – auch in Europa

Diese Szene ist keine Randnotiz. Sie steht exemplarisch für eine Entwicklung, die viele beschönigen wollen. Jüdisches Leben in Europa wird wieder zur Mutprobe. Wer sich zu erkennen gibt – durch eine Kippa, ein Armband, eine Flagge – riskiert Beschimpfungen, Ausschluss, Körperverletzung. In Mailand hängen Plakate mit „Israelians not welcome“. Die Polizei ermittelt. Die Gesellschaft schweigt.

Der Präsident der jüdischen Gemeinde Mailands warnt: „Mailand ist kein sicherer Ort mehr für Juden.“ Und das ist keine Übertreibung. Denn es beginnt mit Aufklebern, geht weiter mit Schmierereien, dann mit Drohungen – und endet in Gewalt. Wer sich dieser Eskalation nicht entgegenstellt, macht sich mitschuldig.

Judenhass wird verharmlost – wenn er im Gewand der „Israelkritik“ daherkommt

Wir erleben in Europa einen neuen, salonfähigen Antisemitismus. Er tarnt sich als Empathie für Palästinenser, als politische Meinung, als Protest gegen eine Regierung. Doch wenn ein Vater vor seinem Kind zusammengeschlagen wird, weil er Jude ist, hat das nichts mehr mit Politik zu tun. Das ist rohe, tiefe Verachtung. Das ist ideologischer Hass – genährt von sozialen Netzwerken, Tiktok-Propaganda und einer Öffentlichkeit, die zu oft schweigt, relativiert oder abwiegeln will.

Die Täter in Mailand haben kein Statement gesetzt – sie haben einen Menschen entmenschlicht. Sie haben einem Kind gezeigt, dass sein Vater nicht wie andere behandelt wird. Dass sein Glaube eine Gefahr ist. Dass sein Anderssein bestraft wird. Wer das hinnimmt, gibt genau jenen Kräften Auftrieb, die Europa schon einmal in den Abgrund geführt haben.

Jetzt ist der Moment, sich zu entscheiden

Jüdisches Leben in Europa steht unter Druck. Nicht theoretisch, nicht in Talkshows – sondern konkret, greifbar, bedrohlich. Jeder Angriff wie dieser ist ein Test: für die Zivilgesellschaft, für die Politik, für die Medien. Wer jetzt nicht klar benennt, dass dieser Hass systematisch, tief und gefährlich ist, macht sich zum Komplizen.

Mailand ist überall. Und solange das so ist, ist Europa kein sicherer Ort für Juden.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot


Montag, 28 Juli 2025

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