Laserabwehr aus Israel: Deutschland rüstet seine Luftwaffe mit Elbit-Technologie aus

Laserabwehr aus Israel: Deutschland rüstet seine Luftwaffe mit Elbit-Technologie aus


Die Bundeswehr stattet ihre Transportflugzeuge mit israelischen Abwehrsystemen aus – zum Schutz vor Raketenbedrohungen.

Laserabwehr aus Israel: Deutschland rüstet seine Luftwaffe mit Elbit-Technologie aus

Die israelische Rüstungsfirma Elbit Systems hat einen bedeutenden Vertrag mit Airbus unterzeichnet: Für umgerechnet rund 260 Millionen US-Dollar wird Elbit in den kommenden sechs Jahren hochmoderne Abwehrsysteme für deutsche Militärflugzeuge liefern. Es geht um den Schutz der A400M-Transportmaschinen der Luftwaffe – und um ein bemerkenswertes Zeichen für die sicherheitspolitische Kooperation zwischen Jerusalem und Berlin.

Konkret liefert Elbit das System „J-MUSIC DIRCM“ (Directed Infrared Counter Measure), das zur sogenannten MUSIC-Familie gehört – eine Produktlinie, die auf die Abwehr von wärmesuchenden Raketen spezialisiert ist. Solche Raketen, meist aus tragbaren Abschussvorrichtungen abgefeuert, stellen eine wachsende Bedrohung für Militär- wie auch Regierungsmaschinen weltweit dar – besonders in Einsätzen über Krisenregionen.

Was das System besonders macht: Die Technologie kombiniert leistungsfähige Infrarot-Sensorik mit einem fokussierten Laser, der Raketen im Flug erkennt, verfolgt und gezielt stört. Das Ganze geschieht vollautomatisch, ohne Eingriff der Besatzung – ein wesentlicher Sicherheitsgewinn für Crews in hochriskanten Einsätzen.

Elbit betont, dass das System durch seine kompakte Bauweise die Flugleistung kaum beeinträchtigt – ein entscheidender Faktor für die flexiblen Transportaufgaben des A400M, dem Rückgrat der deutschen militärischen Luftmobilität.

Für Israel ist der Deal weit mehr als ein wirtschaftlicher Erfolg. Das Vertrauen der Bundeswehr in israelische Technologie unterstreicht die sicherheitspolitische Tiefe der Beziehungen beider Länder – auch vor dem Hintergrund anhaltender sicherheitspolitischer Spannungen in Europa und im Nahen Osten.

Die DIRCM-Systeme von Elbit sind weltweit im Einsatz – unter anderem bei den Luftstreitkräften Israels, der Niederlande, Italiens und Brasiliens. Deutschland reiht sich mit dem neuen Vertrag in eine exklusive Gruppe von Staaten ein, die auf Laserschutz „Made in Israel“ setzen.

Der Vertrag mit Airbus – und damit indirekt mit der Bundeswehr – zeigt: Trotz mancher politischer Differenzen etwa in Bezug auf den Nahostkonflikt ist die strategische Kooperation zwischen Deutschland und Israel belastbar und zukunftsorientiert.

Während sich andere Länder auf konventionelle Gegenmaßnahmen verlassen, setzt Berlin nun auf israelische Spitzentechnologie, um das Risiko für Soldaten und strategisches Gerät in Einsatzgebieten zu minimieren.

Ein leiser, aber deutlicher Beleg dafür, dass Israels Rüstungsindustrie nicht nur technisch führend ist – sondern auch zunehmend systemrelevant für westliche Demokratien.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Elbit Systems


Mittwoch, 30 Juli 2025

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