Wenn Hass zur Routine wird – Europas stillschweigende Akzeptanz von Angriffen auf Israel

Wenn Hass zur Routine wird – Europas stillschweigende Akzeptanz von Angriffen auf Israel


Von der Botschaft in Den Haag bis zum Tower in Paris: Antiisraelische Provokationen nehmen zu – und Europas Reaktion bleibt erschreckend lau.

Wenn Hass zur Routine wird – Europas stillschweigende Akzeptanz von Angriffen auf Israel

Roter Lack, zertrümmerte Türen, hasserfüllte Parolen – und ein europäisches Achselzucken. In Den Haag wurde heute die israelische Botschaft angegriffen. Drei mutmaßliche Täter wurden festgenommen, nachdem sie den Eingangsbereich mit roter Farbe überschüttet und die Tür zerstört hatten. Niemand der Botschaftsmitarbeiter wurde verletzt – doch der Schaden ist nicht nur materiell. Er ist politisch.

Dieser Angriff steht nicht allein. Erst gestern ereignete sich ein anderer Vorfall, diesmal in der Luft: Ein französischer Fluglotse am Pariser Flughafen Charles de Gaulle erteilte einer El-Al-Besatzung die Startfreigabe – um gleich darauf ins Funkgerät zu sprechen: „Free Palestine“. In einem Moment höchster Konzentration, in dem jede Ablenkung ein Sicherheitsrisiko bedeutet, wurde politische Agitation auf Kosten der Flugsicherheit betrieben. Die französischen Behörden schweigen bislang.

Und auch das ist kein Einzelfall. In der vergangenen Woche wurden die Pariser Büros von El Al mit rotem Graffiti und Parolen wie „Genozid-Airline“ und „Free Palestine“ beschmiert. Zwei Tage zuvor fanden jüdische Passagiere auf einem Flug von Buenos Aires nach Madrid auf ihren koscheren Mahlzeiten dieselbe Parole. Vor knapp drei Wochen wurden 52 jüdische Jugendliche ohne stichhaltigen Grund von einem Flug der spanischen Airline Vueling geworfen.

Was hier sichtbar wird, ist eine Kette von Vorfällen, die nicht mehr als isolierte „Einzelfälle“ abgetan werden können. Es ist ein Klima, in dem antiisraelischer und antisemitischer Hass so weit normalisiert ist, dass selbst Menschen in sensibelsten Sicherheitspositionen – wie Fluglotsen – glauben, ihn ungestraft ausleben zu können.

Europa, das sich so gern als moralischer Wächter präsentiert, hat an dieser Stelle ein Problem: die auffällige Zurückhaltung, wenn Juden und israelische Einrichtungen attackiert werden. Die Täter werden zwar manchmal festgenommen, doch der öffentliche Aufschrei bleibt aus. Stattdessen wird relativiert, verdrängt oder – schlimmer noch – durch stilles Wegsehen legitimiert.

Wer glaubt, dass diese Form von „politischem Protest“ harmlos sei, verkennt die Dynamik: Jede tolerierte Grenzüberschreitung ermutigt zu weiteren. Die rote Farbe an der Botschaft in Den Haag ist nicht nur Farbe – sie ist ein Symbol für das Blut, das diese Ideologie in ihrer extremsten Form zu vergießen bereit ist.

Israels Gegner in Europa haben verstanden, dass sie mit kalkulierten Provokationen durchkommen. Die Frage ist, ob Europas Regierungen das ebenso verstanden haben – und wann sie endlich begreifen, dass Schweigen keine Neutralität ist, sondern Beihilfe.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: israelische Botschaft


Dienstag, 12 August 2025

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