BBC blamiert sich erneut: Tod einer Gazaner Frau fälschlich als „Hungertod“ dargestellt

BBC blamiert sich erneut: Tod einer Gazaner Frau fälschlich als „Hungertod“ dargestellt


Wieder einmal musste die BBC eingestehen, dass ihre Gaza-Berichterstattung nicht der Wahrheit entsprach. Eine 20-jährige Frau, deren Tod international als angebliches „Opfer der Hungersnot“ verbreitet wurde, litt in Wahrheit an akuter Leukämie.

BBC blamiert sich erneut: Tod einer Gazaner Frau fälschlich als „Hungertod“ dargestellt

Die Geschichte schien perfekt in das von vielen Redaktionen gepflegte Narrativ zu passen: Eine junge Frau aus Gaza, ausgezehrt, angeblich an Unterernährung verstorben. Internationale Schlagzeilen übernahmen diese Darstellung – allen voran die BBC, die titelte, Marah Salah Mahmoud Zohry sei „an Hunger gestorben“. Die Empörung war weltweit programmiert. Doch nun kommt heraus: Die Wahrheit sieht völlig anders aus.

Israelische Behörden veröffentlichten am Sonntag medizinische Dokumente des Nasser Hospital Cancer Center in Gaza. Die Befunde waren eindeutig: Bei Zohry wurde eine besonders aggressive Form der akuten Leukämie (APL) diagnostiziert. Ohne Behandlung beträgt die Überlebenszeit oft weniger als einen Monat. Mit anderen Worten: Die junge Frau war schwer krank – lange bevor westliche Medien ihre Leidensgeschichte in ein politisches Anklage-Narrativ verwandelten.

Die BBC musste kleinlaut zurückrudern. Inzwischen heißt es in einer nachträglich eingefügten Korrektur, die ursprüngliche Schlagzeile sei „missverständlich“ gewesen, und die Todesursache liege in einem „sehr komplexen klinischen Bild“. Doch genau hier liegt das Problem: Ein derart gravierender Fehler passiert nicht zufällig. Er ist Teil eines Musters.

Immer wieder wurden in den vergangenen Monaten Bilder und Geschichten aus Gaza unkritisch übernommen, die Israel in ein bestimmtes Licht rücken sollten: Als herzlose Macht, die Menschen verhungern lässt. Erst kürzlich musste auch die New York Times einen Artikel zurückziehen, in dem ein Kind als „verhungerndes Baby“ präsentiert wurde – tatsächlich litt es an zerebraler Kinderlähmung und chronischem Sauerstoffmangel. Die BBC berichtete damals im gleichen Tonfall.

Dass westliche Leitmedien wiederholt Geschichten über angeblich „verhungernde Palästinenser“ verbreiten, die sich im Nachhinein als falsch oder massiv verzerrt herausstellen, zeigt ein strukturelles Problem. Der Wunsch, ein bestimmtes Bild von Israel zu zeichnen, wiegt offenbar schwerer als journalistische Sorgfalt.

Die Empörung ist groß. US-Botschafter Mike Huckabee forderte die BBC auf, sich öffentlich zu entschuldigen. In Großbritannien sprachen Politiker von einer „internationalen Blamage“. Sir Michael Ellis nannte den Vorfall einen „Beweis für die systematische Voreingenommenheit der BBC“. Lord Austin, Handelsgesandter der Regierung in Israel, ging noch weiter: Wenn Generaldirektor Tim Davie „sein Haus nicht in Ordnung bringen“ könne, müsse er zurücktreten.

Es ist nicht das erste Mal, dass die BBC im Kontext Nahost Berichterstattung korrigieren oder zurücknehmen musste. Doch während jeder einzelne Fehler als „Einzelfall“ dargestellt wird, ergibt sich längst ein Muster: Falsche Schlagzeilen verbreiten sich millionenfach, die Korrekturen verschwinden im Kleingedruckten. Der Schaden bleibt.

Im Kern geht es um Glaubwürdigkeit. Wer immer wieder voreilig die Version von Terrororganisationen übernimmt und sie in dramatische Überschriften gießt, macht sich zum Teil einer Propagandamaschine. Genau das werfen Kritiker der BBC seit Jahren vor.

Die Frage, die bleibt: Wie viele solcher „Hungergeschichten“ müssen noch als Lügen entlarvt werden, bis Europas größte Medienhäuser ihr Vorgehen ändern?


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von Zizzu02 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=25348736


Dienstag, 19 August 2025

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